Europace Hauspreis weiterhin solide im Wachstum

 

Sicherlich zu weit gegriffen wäre die Hypothese, dass das Coronavirus für einen weiteren Anstieg der Wohnimmobilienpreise verantwortlich sein könnte. Die unverändert starke Preisentwicklung zeigt aber auch, dass das Virus die Nachfrage bislang nicht nennenswert schwächen konnte.

Zwar weist der Gesamtindex im Juni mit 178,51 Punkten im Vergleich zum Vormonat lediglich einen leichten  Anstieg von 0,57 Prozent aus und verzeichnet somit die geringste Steigerung seit Jahreswechsel. Gleichzeitig ist er in den vergangenen sechs Monaten um fast zehn Indexpunkte gestiegen, was im Vergleich zum Vorjahresmonat einer Steigerung von 10,39 Prozent entspricht.

Mit 184,53 Indexpunkten, einer Steigerung also von 0,64 Prozent seit der Erhebung der Zahlen aus dem Vormonat, liegen die Neubauten zwar auch diesen Monat wieder an der Spitze der Europace Hauspreise, verzeichnen aber mit 7,98 Prozent den geringsten Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Juli 2019.

Weiterhin stabil entwickeln sich auch die Preise für Eigentumswohnungen. Seit dem Vormonat stiegen diese um 0,52 Prozent auf 183,48 Punkte an, das entspricht 11,79 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Schlusslicht, aber nicht minder solide, zeigt sich auch die Preisentwicklung im Segment der Bestandshäuser. Mit 167,52 Indexpunkten, einem Anstieg von 0,53 Prozent im Vergleich zum Vormonat und 11,59 Prozent zum Vorjahresmonat, nähern sie sich den anderen Segmenten kontinuierlich weiter an.

Stefan Münter, Co-CEO der Europace AG, zeichnet für die stabile Entwicklung der Hauspreise gleich mehrere Aspekte verantwortlich:

“Die vergangenen Wochen haben folgendes gezeigt: Erstens, ist der deutsche Wohnimmobilienmarkt  äußerst robust. Zweitens, um seine Entwicklung tiefer gehend zu beeinflussen, bedarf es längerfristiger Störungen. Und drittens, die Nachfrage nach Wohnraum ist ungebrochen.

Um die anhaltend starke Preisentwicklung bei Wohnimmobilien verstehen zu können, müssen daher mehrere, vor allem auch langfristige Faktoren einbezogen werden. Der wichtigste Punkt hierbei ist nach wie vor eine wesentlich höhere Nachfrage nach privaten Wohnimmobilien, als der Markt derzeit anbieten kann. Steigende Singlehaushaltsauslastung und längere Lebenserwartung in der Gesellschaft spielen ebenfalls eine signifikante Rolle. Auch der Zuzug aus anderen Ländern, gerade vor dem Hintergrund der Pandemie, die im internationalen Vergleich in Deutschland noch recht gut gehandhabt wurde, sollte mit einbezogen werden. Und auch Corona hat sicherlich einen kleinen Teil dazu beigetragen: Die Einschränkungen der letzten Wochen und Monate haben bei dem ein oder anderen die Vorzüge des Eigenheims nochmal hervorgehoben. Ein Preisauftrieb bei den Mieten in Kombination mit dem Niedrigzins verstärken schlussendlich noch die Attraktivität eines Kaufs. Basierend auf unseren Zahlen und der Entwicklung der Hauspreise gehen wir davon aus, dass der deutsche Wohnimmobilienmarkt bis auf weiteres stabil bleibt.”

 

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