Vorbehaltlich der notwendigen Genehmigungen erwirbt die European Bank for Financial Services GmbH (ebase) das komplette Wertpapiergeschäft der Augsburger Aktienbank AG.
Der Kaufvertrag wurde am 30. Juni unterzeichnet, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion soll bis Mitte nächsten Jahres vollzogen werden.
Mit knapp 300 Mitarbeitern, mehr als 280 Kooperationspartnern, wie Banken, Versicherungen, Vermögensverwaltern und unabhängigen Finanzanlagevermittlern und mehr als 1 Million Kunden ist ebase in Deutschland eine der führenden B2B-Direktbanken. Seit 2019 ist ebase Teil der FNZ Gruppe, einem in London ansässigen, weltweit führenden Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister.
„Wir als ebase aber auch die FNZ Gruppe wollen in den nächsten Jahren weltweit und speziell auch in Deutschland weiterwachsen. Ziel ist es, auch in Deutschland der führende Anbieter von digitalen B2B-Anlagelösungen für Finanzdienstleister und deren Kunden zu werden. Die Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank mit dem starken Team vor Ort passen daher sehr gut in unsere Strategie“, so Kai Friedrich, CEO der ebase.
Die Migration der etwa 180.000 Depots mit einem Volumen von etwa 17 Milliarden Euro sowie der Abschluss der Transaktion und damit auch der Übergang der Mitarbeiter sind für Mitte 2021 geplant. Dabei bleiben die Standorte in Aschheim und Augsburg bestehen und auch die Zusammenarbeit mit den Vertriebspartnern der Augsburger Aktienbank wird fortgesetzt. Mit Abschluss der Migration wird das bei ebase verwahrte Depotvolumen auf mehr als 50 Mrd. Euro steigen. Zudem werden, zusätzlich zum bestehenden ebase Standort, in Augsburg dauerhaft Arbeitsplätze für rund die Hälfte der Mitarbeiter der Augsburger Aktienbank geschaffen, um die große und vielschichtige Wertpapierkompetenz langfristig am Standort zu erhalten.
„Beim Erwerb der ebase haben wir als FNZ uns klar dazu bekannt, mit dem ebase Team gemeinsam das Geschäft weiter auszubauen und der führende Partner für digitale Finanzdienstleistungen in Deutschland zu werden. Diese Transaktion passt optimal in unsere Strategie und ist ein wichtiger Meilenstein, zu wachsen und die Leistungsfähigkeit weiter zu steigern. Wir freuen uns darauf, unsere neuen Kollegen willkommen zu heißen und gemeinsam am weiteren Wachstum unseres Geschäfts in Deutschland zu arbeiten“, ergänzt Adrian Durham, der Gründer und CEO der FNZ Group.
Neben der Übernahme des Wertpapiergeschäfts der Augsburger Aktienbank wurde eine langfristige Zusammenarbeit mit der LVM Versicherung, der Eigentümerin der AAB, in diesem Geschäft vereinbart. „Wir freuen uns, dass wir mit der ebase einen Partner gewonnen haben, der mit seinem Banken-Knowhow und seiner IT-Kompetenz im Markt sehr gut aufgestellt ist. Durch die Kooperation werden wir unseren Kunden auch weiterhin attraktive Produkte aus dem Bereich des Wertpapiergeschäfts anbieten können“, sagt Ludger Grothues, Vorstandsmitglied der LVM.
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