Der weltweit zweitgrößte Kreditversicherer Atradius begrüßt das von der Bundesregierung Deutschland beschlossene Maßnahmenpaket zur Stabilisierung der deutschen Wirtschaft.

 

Der weitere Ausbau der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus hat viele Unternehmensbranchen nahezu zum wirtschaftlichen Stillstand gebracht. Nach derzeitigen Einschätzungen wird für das BIP in 2020 ein erheblicher Rückgang erwartet. Die Insolvenzzahlen werden stark ansteigen.

Atradius hat bereits in den vergangenen Wochen auf die sich verschärfenden Bedingungen bei nationalen und internationalen Handelsgeschäften reagiert. “Wir haben unsere Verträge angepasst, um unseren Kunden mehr Flexibilität bei der Vereinbarung von Zahlungsmodalitäten mit ihren Abnehmern zu verschaffen. Daher haben wir die Meldefrist für die Überschreitung des maximalen Verlängerungszeitraums von 30 auf 60 Tage erhöht. Ferner können unsere Versicherungsnehmer auch innerhalb dieser 60-Tage-Frist mit ihren Abnehmern verlängerte Zahlungsbedingungen vereinbaren”, erklärt Dr. Thomas Langen, Senior Regional Director Deutschland, Mittel- und Osteuropa. “Unsere internen Prozesse sind so angepasst, dass wir auch in diesen besonderen Corona-Zeiten in gewohntem Umfang unsere Servicequalität und Erreichbarkeit für unsere Kunden sicherstellen können. In den entsprechenden Fachbereichen haben wir die Mitarbeiterzahl bereits jetzt erhöht, um auch bei dem zu erwartenden erhöhten Schadenaufkommen die gewohnte Schnelligkeit der Schadenauszahlung zu gewährleisten.”

Maßnahmenpaket der Bundesregierung sichert zusätzlich die Geschäftsbeziehungen der deutschen Wirtschaft

Die Lösung, die die Bundesregierung mit den Warenkreditversicherern nun gefunden hat, umfasst eine Garantie des Bundes in Höhe von 30 Milliarden Euro für durch deutsche Versicherer oder deutsche Versicherungsniederlassungen versicherte Forderungen von Unternehmen mit Sitz in Deutschland sowie deren mitversicherten ausländischen Niederlassungen für Lieferungen und Leistungen im Jahr 2020. Atradius hat sich als Mitglied im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) an der Erarbeitung des jetzt offiziell veröffentlichten umfangreichen Maßnahmenpakets zwischen der Bundesregierung und den deutschen Warenkreditversicherern maßgeblich beteiligt. “Wir sind uns der Verantwortung, die wir gegenüber den Unternehmen in Deutschland und der deutschen Wirtschaft tragen, sehr wohl bewusst. Wir haben daher aktiv das Gespräch mit der Bundesregierung gesucht, um den Unternehmen in Deutschland gemeinsam Zusagen machen zu können, dass die Warenkreditversicherer die Kreditlinien für in- und auch ausländische Abnehmer offenhalten werden”, sagt Dr. Thomas Langen, der zugleich Sprecher der Kommission Kreditversicherung im GDV ist.

Atradius hat infolge der Corona-Pandemie keine Kundenverträge gekündigt, sondern Neugeschäft und Kreditlimite unter individueller Berücksichtigung der Kreditwürdigkeit jedes Abnehmers auch weiterhin gezeichnet. “Die Garantie-Zusage des Bundes ermöglicht es uns, Kreditlimite für Abnehmer, die grundsätzlich gesunde Unternehmen darstellen, aber durch Corona in Schwierigkeiten geraten sind, aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu zeichnen. Diese wären unter gewöhnlichen Risiko-Underwriting-Grundsätzen mit Blick auf die Einordnung von Corona als pandemisches Risiko nicht versicherbar gewesen”, so Thomas Langen abschließend.

Insgesamt hat Atradius in den vergangenen drei Jahren seinen Kunden weltweit mehr als 2 Milliarden Euro an Schäden ausbezahlt und damit circa 42 Prozent seiner eingenommenen Prämien an seine Versicherungsnehmer zurückgegeben.

 

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Atradius Kreditversicherung, Niederlassung der Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Opladener Straße 14, 50679 Köln,Tel: +49 221 2044-4000, www.atradius.de