ETF Flow Report Januar 2020

 

Aktien-ETFs führen die Absatzliste erneut an

  • Mit Neugeldern von fast 56 Mrd. Euro ist der globale ETF-Markt schwungvoll ins neue Jahr gestartet.
  • Der Trend, dass Aktien-ETFs die Absatzstatistik anführten, setzte sich fort. Von den Zuflüssen in Aktien-ETFs von 30,7 Mrd. Euro im Januar entfielen 10,4 Mrd. Euro auf globale Aktien, 7,4 Mrd. Euro auf Aktien aus Nordamerika und 6,9 Mrd. Euro auf Sektor- und Smart-Beta-ETFs.
  • Renten-ETFs waren global mit Zuflüssen von 21 Mrd. Euro ebenfalls weiterhin gefragt. Davon entfielen 7 Mrd. Euro auf Aggregate-Exposures und 5,8 Mrd. Euro auf Staatsanleihe-ETFs. Weniger im Anlegerfokus standen im Vergleich zum Vormonat hingegen Unternehmensanleihen mit Neugeldern von 3,4 Mrd. Euro.

In Europa dominiert ebenfalls das Geschäft mit Aktien-ETFs – globale Aktien im Fokus 

Aktien: +7,2 Mrd. Euro

  • Wie global führten Aktien-ETFs auch in Europa die Januar-Absatzstatistik mit Zuflüssen von 7,2 Mrd. Euro an.
  • ETFs auf globale Aktien standen dabei im Fokus (+4,8 Mrd. Euro) gefolgt von Produkten auf Aktien aus Schwellenländern (+1,1 Mrd. Euro) und auf Aktien aus Nordamerika (+1,1 Mrd. Euro).
  • In puncto Themen und Sektoren konzentrierte sich das Anlegerinteresse auf die IT-Branche (434 Mio. Euro) gefolgt von künstlicher Intelligenz und Robotics (+328 Mio. Euro).
  • Smart-Beta-ETFs haben sich ebenfalls mit Zuflüssen von 722 Mio gut entwickelt. Im Fokus standen die Anlagefaktoren Qualität und Yield, denen 345 Mio. Euro bzw. 240 Mio. Euro zuflossen. Bei Value-ETFs kam es hingegen zu Rückflüssen im Volumen von 118 Mio. Euro.
  • Bei nachhaltigen Investments waren in Europa globale ESG-Exposures am stärksten nachgefragt (+524 Mio. Euro) gefolgt von nachhaltigen Strategien auf nordamerikanische und europäische Aktien (+335 Mio. Euro und +332 Mio. Euro).

Anleihen: +3.6 Mrd. Euro

  • Im Januar sind Anleihe-ETFs in Europa insgesamt 3,6 Mrd. Euro an Neugeldern zugeflossen. 2,2 Mrd. Euro davon entfielen auf Unternehmensanleihen und 1,6 Mrd. Euro auf Staatsanleihen.
  • Bei Unternehmensanleihen waren Papiere aus der Eurozone (+737 Mio. Euro) und US-High-Yield (+317 Mio. Euro) besonders gefragt.
  • Bei Staatsanleihen dominierten Schwellenländer-Exposures (+1 Mrd. Euro) und US-Mid-Govies (+633 Mio. Euro) zulasten von kurzlaufenden US-Papieren, die Rückgaben von 366 Mio. Euro hinnehmen mussten.
  • Auch auf der Anleiheseite rücken ESG-Strategien stärker in den Anlegerfokus. ESG-Anleihe-ETFs haben ihre Zuflüsse auf annähernd 222 Mio. Euro im Januar verstetigt.

 

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