Kapitalzusagen erhöhen sich auf 901 Mio. Euro
Die Real I.S. AG hat im Geschäftsjahr 2019 das Transaktionsvolumen um 300 Millionen Euro auf knapp 1,8 Milliarden Euro steigern können. Davon entfielen etwas über 1,2 Milliarden Euro auf Ankäufe und rund 600 Millionen Euro auf Verkäufe. Bei den Einkäufen entfällt auf Deutschland der größte Anteil, gefolgt von den Niederlanden und Frankreich. Bei den Verkäufen konnten u.a. mit einem Portfolioverkauf von Bürogebäuden im französischen Toulouse für 100 Millionen Euro die Anleger sehr attraktive Rückflüsse erzielen. Den größten Anteil bei Verkäufen insgesamt hatte Deutschland. Das Unternehmen ist in Europa gut vernetzt und verfügt über Tochtergesellschaften beziehungsweise Niederlassungen in Frankreich, Luxemburg, den Niederlanden, Spanien und zusätzlich über eine Tochtergesellschaft in Australien.
„Wir konnten unsere Ziele für 2019 übertreffen, was nicht zuletzt auf die Qualifikation und Marktdurchdringung unserer Kollegen überall in Europa und Australien zurückzuführen ist“, lobt Jochen Schenk, Vorstandsvorsitzender der Real I.S. AG, und ergänzt: „2019 war ein spannendes Jahr, denn wir konnten neben neuen Investitionsmöglichkeiten in Australien und einem Großmandat für ein Versorgungswerk auch den ersten offenen Immobilienpublikumsfonds der Real I.S.-Geschichte auflegen.“
2019 begann die Real I.S. den Aufbau des Seed-Portfolios für den offenen Immobilienpublikumsfonds „REALISINVEST EUROPA“. Der „REALISINVEST EUROPA“ wird 2020 mit einem Startportfolio von bis zu fünf Immobilien im Wert von bis zu 300 Millionen Euro in den breiten Publikumsvertrieb gehen. Erste, ausgewählte Sparkassen haben das Produkt bereits im Angebot. Bis jetzt konnten ein Amsterdamer Bürogebäude sowie eine Rotterdamer Logistikimmobilie für den Fonds übernommen werden, ein weiteres Objekt wurde bereits beurkundet, zwei weitere Objekte sind wie geplant in der Anbindung.
In Australien hat die Real I.S das Beteiligungsangebot „Real I.S. Australien 10“ für private Anleger aufgelegt. Das Angebot an einer voll vermieteten Büroimmobilie in Canberra steht unmittelbar vor der Ausplatzierung. 2019 wurde zudem erstmals ein Spezial-AIF für institutionelle Kunden mit Zielmarkt Australien aufgelegt, mit einer Büroimmobilie in Adelaide konnte das erste Objekt schon angebunden werden. Nächste Objekte befinden sich auch hier bereits in Prüfung und weitere Investoren können dem offenen Spezialfonds noch beitreten.
Die Kapitalzusagen von Investoren konnte die Real I.S. im laufenden Jahr mit 901 Millionen Euro (Vj. 677 Mio. Euro) deutlich steigern. Die Zusagen für Individualmandate und diversifizierte Portfoliofonds kamen aus dem gesamten institutionellen Bereich von Sparkassen und Banken, Versorgungswerken, Pensionsfonds sowie von Stiftungen und Versicherungen.
Derzeit managt die Real I.S. ein AuM in Höhe von 9,2 Milliarden Euro und Immobilienflächen mit einem Umfang von 2,4 Millionen Quadratmetern. Mehr als die Hälfte des Immobilienbestands von 142 Objekten entfällt auf Deutschland (81), auf das europäische Ausland entfallen weitere 54 Objekte und auf Australien sieben Immobilien. Der Vermietungsstand ist mit 96,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Das Asset-Management der Real I.S. konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seine Vermietungen um circa 39.000 Quadratmeter steigern und setzte eine Fläche von fast 190.000 Quadratmetern um. Zudem wurde für das Facility Management ein standardisiertes Leistungsverzeichnis festgelegt. Dies fördert die Identifizierung von wichtigen Optimierungspotenzialen speziell im Bereich Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Energiemanagement, ein Kernelement für das Assetmanagement.
„Im Fokus des Asset-Managements stand im vergangenen Jahr das Forum Steglitz. Das Berliner Einkaufszentrum wird zu einem Nahversorgungszentrum mit Fitnessstudio und Büroanteil bei laufendem Betrieb umgebaut. Eine Herausforderung, die schon 2020 zum Abschluss gebracht werden soll und unsere Rolle als aktiver Asset-Manager unterstreicht“ erklärt Schenk.
Für 2020 plant die Real I.S. ein Transaktionsvolumen von bis zu zwei Milliarden Euro und Eigenkapitaleinwerbungen im mittleren dreistelligen Millionenbereich. Es stehen bereits Eigenkapitalzusagen von deutlich über einer Milliarde Euro für Investments bereit.
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