Eine gute Idee kann es sein, mal einen Sparplan unter den Weihnachtsbaum zu legen

 

Weihnachten naht mit großen Schritten. Und wie jedes Jahr stellt sich die Frage nach dem geeigneten Geschenk für den Nachwuchs. Eine gute Idee kann es sein, mal einen Sparplan unter den Weihnachtsbaum zu legen. Auch wenn damit Kinder nicht sofort spielen können und vielleicht am Weihnachtsabend selbst etwas enttäuscht sein dürften, langfristig werden sie ihre Freude daran haben. „Tatsächlich, das zeigt die Vergangenheit, gibt es kaum etwas Lukrativeres als einen Aktienfonds-Sparplan“, sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland). „Denn wenn man diesen über zehn oder 15 Jahre laufen lässt, ergibt sich daraus eine sehr gute finanzielle Basis für die Ausbildung oder ein Studium.“ Allerdings gibt es für die Umsetzung dieses Vorhabens eine sehr große Zahl an Möglichkeiten. Wer deshalb unsicher ist, in was er investieren soll, sollte sich an einen Experten wenden. Für solche Fragestellungen eignen sich beispielsweise die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professionals mit ihrer ausgezeichneten Ausbildung im Finanzbereich. Sie sind in der Lage, ihre Kunden umfassend und individuell zu beraten. Und aufgrund der ethischen Standesregeln des FPSB sind sie zudem zu einer objektiven Beratung verpflichtet.

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Wunschzettel. Und natürlich wünschen sich Kinder vor allem eines: Spielsachen. Dinge, die sie auspacken und mit denen sie sofort losspielen können. Als Eltern oder Großeltern kann es aber sinnvoll sein, nicht nur an den Heiligabend selbst zu denken, sondern auch an die Zukunft. Was ist, wenn die Kinder 18 Jahre alt sind? Sie werden, wenn sie dann mit der Schule fertig sind, ein Startkapital brauchen. Für die erste eigene Wohnung, Reisen, ein gutes Fahrrad, einen Laptop. Und falls sie studieren, für das Studium. Allein dafür braucht es Schätzungen des Deutschen Studentenwerks zufolge fast 800 Euro pro Monat.

Das Niedrigzinsumfeld zwingt zum Umdenken beim Ansparen

„Wer nicht plötzlich mit massiv steigenden Ausgaben konfrontiert sein möchte, wenn die Kinder mit der Schule fertig sind, sollte deshalb unbedingt frühzeitig vorbauen“, erklärt Prof. Tilmes. Wer im Rahmen eines Sparplans mit dem Aufbau eines Startvermögens beginnt, wenn die Kinder noch sehr jung sind, also zwei oder drei Jahre, hat schon mit regelmäßigen kleinen Sparbeträgen die Chance, für ausreichend Startkapital für den Nachwuchs zu sorgen.“ Die Frage, die sich freilich stellt, ist, wie das angesichts der extrem niedrigen Zinsen derzeit überhaupt möglich sein könnte.

Tatsächlich war es früher wohl das Sparbuch, das sich dafür durchaus eignete. Laut dem Statistikportal Statista gab es 1975 auf das dort angelegte Geld rund 4,4 Prozent. Bei einer Sparrate von 50 Euro pro Monat über 18 Jahre hinweg wurden so aus den eingezahlten 10.800 Euro dank der üppigen Verzinsung und des Zinseszinseffekts 16.350 Euro. Ein ordentliches Startkapital, mit dem der Nachwuchs den Führerschein machen und sich vielleicht sogar sein erstes gebrauchtes Auto kaufen konnte. Heute liegt der Sparbuchzins bei null Prozent. Noch schlimmer: Laut einer aktuellen Umfrage der Deutschen Bundesbank belasten fast 25 Prozent aller Banken, Sparkassen und Genossenschaftsbanken die Giro- und Tagesgeldkonten mit Negativzinsen. Damit verliert das Kapital nicht nur real an Kaufkraft, sondern zusätzlich nominal an Wert. Die Aktie als langfristige Geldanlage kann genau das vermeiden.

„Das Interessante ist, dass sich bei einer so langen Laufzeit von zehn oder 15 Jahren die renditeträchtige Aktie als Sparplan ganz ausgezeichnet eignet“, erklärt Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance & Wealth Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist. Was so aus kleinen Sparbeträgen werden kann, zeigt ein Blick in die Wertentwicklungsstatistik des Fondsverbandes BVI. Wer beispielsweise in den vergangenen 15 Jahren in einen Aktienfonds Deutschland Monat für Monat 100 Euro und damit insgesamt 18.000 Euro eingezahlt hat, der kam zum 30. September im Durchschnitt mit dieser Fondskategorie auf ein Vermögen von 27.248 Euro. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs von 5,3 Prozent. Noch etwas besser liefen global ausgerichtete Aktienfonds. Sie kamen im Schnitt im gleichen Zeitraum auf einen jährlichen Zuwachs von 5,9 Prozent. Damit ergäbe sich eine Summe von 28.684 Euro.

Eine Alternative zu aktiv gemanagten Fonds sind Exchange Traded Funds (ETFs). Sie bilden einen Index ab und vollziehen dessen Wertentwicklung nach. „Ein Vorteil der ETFs liegt neben ihrer hohen Transparenz dabei darin, dass deren durchschnittliche Kosten deutlich geringer sind“, sagt Tilmes. Die besten ETFs auf den globalen Aktienindex MSCI World kamen in den vergangenen zehn Jahren laut dem Fondsanalysehaus Morningstar auf einen Zuwachs von 12,4 Prozent pro Jahr.

Sparplan als Geschenk – je früher desto besser

„Diese Beispiele zeigen, dass sich Sparpläne auf Aktienfonds langfristig auszahlen und hier insbesondere ETFs eine sehr attraktive Alternative darstellen“, sagt Finanzexperte Tilmes. Das gilt umso mehr, da die Verlustwahrscheinlich bei Aktien mit der Länge des Anlagezeitraums immer weiter abnimmt. Laut dem Rendite-Dreieck des Deutschen Aktieninstituts lag der deutsche Aktienindex Dax seit 1967 nach einer Haltedauer von mindestens zwölf Jahren tatsächlich nie in der Verlustzone.

Auch wenn der sogenannte „Cost-Averaging-Effekt“ – der Durchschnittskosteneffekt aus der Anlage von Sparbeiträge über verschiedene Börsenphasen hinweg – gerade vom US-Analysehaus Morningstar im Vergleich zu einer Einmalanlage widerlegt wurde, ist ein Sparplan trotzdem in den meisten Fällen die richtige Wahl. „Viele Anleger haben oder wollen nicht einen größeren Betrag als Einmalanlage investieren, sondern sehen einen regelmäßiger Sparbeitrag als die richtige Alternative – und das auch aus dem psychologischen Grund, regelmäßig zu sparen“, macht der FPSB-Vorstand weiter klar. Natürlich ist die Auswahl des passenden Produkts für den Nachwuchs nicht einfach. Wer dabei nicht zum falschen Fonds oder ETF greifen möchte oder sich unsicher ist, sollte deshalb zu Finanzexperten wie den CFP®-Professionals gehen. Sie können Großeltern oder Eltern, die für den Nachwuchs einen Sparplan einrichten wollen, individuell passend beraten.

 

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