Mitte November erhielten die Teilnehmer des Lehrgangs Rentenberater, der seit 2018 von der Deutschen Makler Akademie (DMA) und vom CAMPUS INSTITUT durchgeführt wird, in Berlin ihre Zertifikate.
Die Lehrgangsteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet hatten zuvor die mündliche Abschlussprüfung erfolgreich bestanden. Mit dem Abschluss wird der theoretische Sachkundenachweis zur gerichtlichen Zulassung § 12 Abs. 3 Satz 1 des RDG im Sinne des § 4 RDG erreicht. Das Lehrgangskonzept steht für einen hohen Praxisbezug und wird von erfahrenen Referenten geleitet.
„Beratungsbedarf bei weitem nicht gedeckt“
„Die Nachfrage nach professioneller und unabhängiger Rentenberatung hat in den letzten Jahren stark zugenommen“, beobachtet Ulrike Hanisch, Vorstand des CAMPUS INSTITUT. Hier spielen mehrere Faktoren eine Rolle: „Der demografische Wandel sorgt dafür, dass eine steigende Zahl von Beschäftigen in den nächsten 15 Jahren in den Ruhestand gehen wird. Hinzu kommen komplexere Erwerbsbiografien mit häufigeren Jobwechseln sowie eine vielfältigere Mischung von Altersvorsorge-Konzepten als Ergänzung zur gesetzlichen Rente“, so Ulrike Hanisch. Um den wachsenden Beratungsbedarf zu decken, gebe es bundesweit bei weitem noch nicht ausreichend Rentenberater.
Attraktive Haupt- oder Zusatztätigkeit
Deshalb ist die Rentenberatung für Berufstätige aus den Bereichen Versicherungen, Personalwesen und Steuerberatung eine wichtige und attraktive Haupt- oder Zusatztätigkeit. Auch Bankkaufleute, Rechtsfachwirte, Rechtsanwälte und bAV-Experten eröffnen sich mit dem zusätzlichen Knowhow interessante Möglichkeiten in der Beratung. Bei der unabhängigen Rentenberatung werden Kompetenzen aus verschiedenen Beratungsfeldern angewendet, um die individuelle Versorgungssituation der Mandanten zu analysieren. Für Unternehmen und Privatpersonen werden zudem sozialversicherungsrechtliche Beurteilungen erstellt. Des weiteren sind Rentenberater für die Unterstützung bei Statusfeststellungsverfahren und für die Erstellung von Versorgungswerken, Altersteilzeitmodellen und Vorruhestandsregelungen zuständig.
Vier Monate neben dem Beruf
Der Lehrgang umfasst die gesetzlich vorgeschriebenen 150 Unterrichtsstunden, in denen erfahrene Renten-Experten den Teilnehmern umfangreiches Fachwissen vermitteln. Die Gesamt-Lehrgangszeit ist auf drei Präsenzwochen mit je sechs Tagen sowie einem gesonderten Praxistag verteilt und dauert insgesamt vier Monate neben dem Beruf. Nach zwei schriftlichen Prüfungen endet die Ausbildung mit einer mündlichen Prüfung. Zu den Fachgebieten gehören u.a. Grundlagen der gesetzlichen Sozialversicherung mit Schwerpunkt Rentenversicherung, das Verfahrens- und Prozessrecht, das breite Aufgabenspektrum eines Rentenberaters sowie die Schnittstelle zur betrieblichen Altersversorgung.
Zuschuss in Baden-Württemberg
Die nächsten Lehrgänge starten im Februar in Stuttgart und München sowie Ende August in Köln, Hannover und Berlin. Teilnehmer aus Baden-Württemberg können aktuell einen Zuschuss von bis zu 70% erhalten. Informationen zum Lehrgang können unter www.lehrgang-rentenberater.de angefordert werden.
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