Helvetia Deutschland kombiniert Data Analytics mit dem Internet of Things (IoT) zur Reduzierung von Leitungswasserschäden.
Leitungswasserschäden sind nicht nur teuer. Sie vermindern auch die Lebensqualität der Betroffenen und können in Firmen zu großen Schäden und Betriebsausfällen führen. Bisher waren Maßnahmen zur Reduzierung oder gar Vermeidung von derartigen Schäden kostenintensiv und aufwändig. Als serviceorientierter Versicherer hat Helvetia Deutschland das Problem Leitungswasserleckage deshalb gemeinsam mit zwei Partner-Unternehmen gleich von mehreren Seiten neu beleuchtet.
Auf technischer Seite kooperiert der Versicherer mit dem belgischen Technologieunternehmen Shayp. Dessen kabelloses Sensorinstrument analysiert ohne aufwändige Installation permanent den Wasserdurchfluss. Bei ungewöhnlichen Messergebnissen wird sofort eine digitale Warnmeldung an den Eigentümer gesendet. Diese Technik setzt Helvetia ab November 2019 beginnend in Norddeutschland bei Privat- und Gewerbekunden ein.
Zur Bestimmung des Leitungswasserschadenrisikos arbeitet Helvetia mit dem Rückversicherer Munich Re zusammen. Dank dessen neu entwickeltem Datenanalyse-Modell Aqualytix können relevante Risikotreiber in bei Helvetia versicherten Gebäuden identifiziert und Schadenprognosen für die nahe Zukunft gegeben werden. Dadurch wird das Leitungswasserrisiko für den Versicherer besser kalkulierbar.
Zusätzlich zur Prognose auf Datenbasis bietet Helvetia Deutschland versicherten Gebäudeeigentümern ab Januar auch eine Risikoeinschätzung vor Ort. Hierbei inspizieren Spezialisten bestehende Wasserinstallationen und zeigen Schwachstellen auf. Dies ermöglicht dem Eigentümer, drohenden Wasserschäden rechtzeitig vorzubeugen.
Thomas Lanfermann, der als Ressortverantwortlicher diese Lösung für Kunden im Unternehmen begleitet, sagt: “Mit diesem umfassenden Paket stärkt Helvetia die Rolle weg vom reinen Risikoträger hin zum Risiko- und Lösungsberater für unsere Kunden. Die geringen Kosten sollen dazu beitragen, dass diese Maßnahmen in der Breite eingesetzt werden.”
Gewinner dieser Innovation sind Kunde und Umwelt gleichermaßen. Neben der Schadenprävention profitiert der Kunde von der modernen Technik, indem er seinen Wasserverbrauch kontinuierlich im Blick behalten und entsprechend optimieren kann. Der Sensor kann somit einerseits das Verbrauchsverhalten positiv beeinflussen, andererseits unnötige Wasserverluste reduzieren und dabei sowohl ökologische als auch finanzielle Mehrwerte schaffen.
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