Die Allianz Real Estate, der Immobilieninvestment- und Asset-Manager der Allianz Gruppe, verzeichnete per Ende Juni 2019 Assets under Management (AUM) von 67,1 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 3,6 Milliarden Euro seit Jahresbeginn entspricht.
Das Wachstum ist auf die kontinuierliche Expansion in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum sowie die Diversifizierung nach Anlagearten, Sektoren und Anlagestilen zurückzuführen.
François Trausch, CEO von Allianz Real Estate, sagt: „Die vielseitigen Ansprüche unserer Kunden versetzen uns in die Lage, unser Angebot Jahr für Jahr um neue Strategien zu erweitern. Unser Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2019 unterstreicht diesen Ansatz, da wir neben unserer erfolgreichen Arbeit im Kerngeschäftsfeld Office erhebliche Investitionen beispielsweise in die Logistik tätigten und unsere Investitionen im Bereich Value Add erhöhten. Hier sehen wir gute Wertsteigerungsmöglichkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung von hochwertig technisierten, nachhaltigen Gebäuden. So haben wir kürzlich Transaktionen mit dem Projektentwickler EDGE Technologies in Hamburg und Berlin sowie die Sanierung unseres Corso Italia 23 in Mailand angekündigt, die Maßstäbe für intelligente Bürogebäude setzen. Die Transaktion in Berlin war darüber hinaus unser erster Third-Party-Equity-Deal. Wir gehen davon aus, dass wir auf unserem Weg, bis zum Jahr 2024 AUM von 100 Milliarden Euro zu erreichen, auch künftig ähnliche Equity-Deals mit Drittinvestoren abschließen werden.“
Weiteres Wachstum der Equity Investments
Die Equity Investments stiegen seit Jahresbeginn 2019 von 44,2 Milliarden auf 48,2 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 9,1 Prozent entspricht. In allen drei Zielregionen des Konzerns, also Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum, war ein starkes Wachstum zu verzeichnen. Während Asien in den vergangenen sechs Monaten das stärkste relative Wachstum verzeichnete mit einem Anstieg um 20 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, erhöhten sich die Anlagen in den USA um 14 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro und in Europa um 7,4 Prozent auf 37,8 Milliarden Euro.
Zu den wichtigsten im ersten Halbjahr verkündeten Transaktionen gehörte der Erwerb einer 49-prozentigen Beteiligung an einer Büroimmobilie in New Yorks legendärem Bürogebäude „30 Hudson Yards“ für 342 Millionen Euro und die Akquisition des herausragenden Büro- und Einzelhandelsobjekts „Castellana 200“ mit gemischter Nutzung im Zentrum von Madrid für 250 Millionen Euro. Im August schließlich erfolgte die Ankündigung eines Joint Venture mit Gaw Capital zum Erwerb der Gebäude „Duo Tower“ und „Duo Galleria“ in Singapur.
“Während der weltweite Büromarkt nach wie vor unseren größten Investitionsbereich darstellt, haben wir für das Jahr 2019 auch eine Reihe von Transaktionen im Logistik-Sektor angekündigt, da sich die globale Nachfrage nach hochwertigen Logistik-Assets intensiviert. Die Diversifikation spielt nach wie vor eine grundlegende Rolle in unserer Anlagestrategie, und zwar abhängig vom bestmöglichen Ergebnis im Sinne unserer Investoren und Stakeholder. Von diesem Ansatz, der uns einen weitgehenden Spielraum lässt, konnten wir weiterhin profitieren”, sagt Olivier Téran, CIO der Allianz Real Estate.
Zu den herausragenden Transaktionen im Bereich Logistik gehören unter anderem eine Partnerschaft mit AEW über 290 Millionen Euro für Investitionen in Logistik Asset in Großbritannien, eine Vereinbarung über 600 Millionen für Fonds, die von der globalen Investmentmanagement-Firma GLP verwaltet werden, um in High-Tech-Logistik-Assets in China und Japan zu investieren sowie ein paneuropäisches Joint Venture mit VGP in Höhe von 1,7 Milliarden Euro. Das Thema Diversifizierung stand auch bei der Ankündigung der erweiterten Partnerschaft mit dem Anbieter von Studentenwohnungen Scape im Vordergrund, um das Engagement im Bereich der Studentenwohnungen in Australien zu verstärken und bestehende Investitionen in den USA, Großbritannien und Deutschland zu erweitern.
Europa: drei herausragende Transaktionen
Der Bereich Finanzierung der Allianz Real Estate verzeichnete per Ende Juni ein Volumen von 18,9 Milliarden Euro. Das europäische Kreditportfolio der Allianz Real Estate belief sich Ende Juni 2019 auf 7,7 Milliarden Euro und 11,2 Milliarden Euro in den USA. Mitte Juni schloss Allianz Real Estate als alleiniger Kreditgeber mit der Refinanzierung der „Gropius Passagen“ in Berlin für 230 Millionen Euro einen Prime Real Estate Debt Deal in Deutschland ab und erhöhte damit seinen Kreditfonds auf 1,5 Milliarden Euro. Die Transaktion folgte im April weiteren erstklassigen europäischen Abschlüssen in Höhe von insgesamt 476 Millionen Euro, darunter die Finanzierung von „Southbank Central“ in London für 200 Millionen Euro für eine Tochtergesellschaft der Starwood Capital Group und die Refinanzierung von 164 Millionen Euro für das 22.000 Quadratmeter große Bürogebäude „92 Avenue de France“ in Paris. Der Mitte 2018 aufgelegte Luxemburger Debt Fund des Unternehmens, der die Nachfrage sowohl kleinerer Allianz Gesellschaften als auch externer Investoren nach Fremdfinanzierungsgeschäften stillen soll, startete im Sommer diesen Jahres die Vermarktung.
In den USA erreichte das Kreditgeschäft der Allianz Real Estate ein Volumen von 11,2 Milliarden Euro und konnte mehrere wichtige Transaktionen in den Bereichen Büro, Gewerbe und Industrie realisieren. Die wichtigste dabei war die gemeinsame mit der Investmentgesellschaft Barings erteilte Zusage über 282 Millionen Euro zur Finanzierung des Erwerbs des „650 Townsend“ Bürogebäudes in San Francisco. Allianz Real Estate finanzierte darüber hinaus die regionale Zentrale der US-Umweltschutzbehörde in Denver im Bundesstaat Colorado und die 298-Einheiten-Wohnanlage „Maeve Apartments“ in Stoneham, Massachusetts.
Um ihre globalen Wachstumsziele zu erreichen, baute die Allianz Real Estate ihre internationale Präsenz weiter aus. Es wurden mit London und Stockholm zwei neue Büros eröffnet und das Managementteam vergrößert. So kam Michael Cale als Co-Head of Debt Investments und Karen Horstmann als Head of Equity Acquisitions in den USA zu Allianz Real Estate, Kari Pitkin als Head of Business Development für Europa und Shripal Shah als Head of Debt Origination in London sowie Jenny Lindholm als Director Nordics in Stockholm. Zu den wichtigsten Ernennungen innerhalb des Asien-Pazifik-Teams gehören Chiang Wei Ng, Head of Asset Management, und Charles Kwak, Head of Transaction Services. Darüber hinaus stellte Allianz Real Estate allein im August und September weitere 25 Branchenexperten ein.
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