Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist unzufrieden mit der aktuellen Wertentwicklung ihrer Geldanlage.

 

Viel wichtiger als die Rendite, ist den Anlegern das Thema Sicherheit ihrer Investition. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Online-Umfrage des Hamburger Fintechs Exporo zum Thema „Anlageverhalten in der Niedrigzinsphase”, zu der im September dieses Jahres 1.000 Bundesbürger befragt wurden.

Viele Menschen sind derzeit unzufrieden mit der Entwicklung ihrer Geldanlage. Von denjenigen, die in den vergangenen 12 Monaten Geld angelegt haben, waren knapp 70 Prozent von der Performance ihrer Investitionen enttäuscht. Nur einer von zehn war mit dem Ergebnis seiner Investitionen voll zufrieden.

Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten verfügt nicht über ausreichendes Branchenwissen bei Aktien und anderen Wertpapieren. 55 Prozent der Deutschen investieren nicht in diese Anlageform, da sie sich nach eigenen Angaben, nicht genügend auskennen und sie ihnen zu unsicher ist.

Gerade der Aspekt der Sicherheit ist für weit mehr als drei Viertel der Befragten relevant. Mehr als 77 Prozent ist er wichtiger als die Rendite der Anlage. Es wundert daher nicht, dass nur knapp mehr als ein Viertel (26,6 Prozent) der Anleger sich vorstellen kann, in Zukunft ein größeres Risiko bei der Geldanlage einzugehen, um eventuell eine höhere Rendite zu erzielen. Dieses Risiko tatsächlich auf sich zu nehmen, trauen sich dagegen nur noch 5 Prozent.

Ein ähnliches Bild zeigt die Bereitschaft in Immobilien zu investieren.  Knapp 47 Prozent der Teilnehmer würden ihr Geld in Betongold anlegen, wenn sie die Wahl hätten und schon mit geringen Beträge in diese Anlageform investieren könnten.

Frauen und Männer unterscheiden sich nicht grundsätzlich in ihrem Anlageverhalten. Allerdings würden nur 18 Prozent der Frauen in Zukunft ein größeres Risiko bei der Geldanlage eingehen, um eventuell eine höhere Rendite zu erzielen. Bei den Männern sind es dagegen 35 Prozent (gesamt 26,6 Prozent). Ein ganz anderes Bild bietet sich dagegen in den unterschiedlichen Altersklassen. Hier nimmt die Risikobereitschaft von 38 Prozent bei den 18 bis 30 Jährigen, über 31 Prozent bei den 31 bis 45 Jährigen bis hin zu nur noch 18 Prozent bei den über 46 Jährigen kontinuierlich ab.

 

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