Das Angebot an Multi-Asset Income Fonds nimmt stetig zu – von weniger als einem Dutzend vor zehn Jahren auf aktuell 46.
In den vergangenen fünf Jahren zeigten Multi-Asset Income Fonds eine im Durchschnitt höhere Performance als konventionelle Mischfonds.
Das nun schon eine Dekade andauernde Niedrigzinsumfeld erschwert es Sparern zunehmend nach Abzug von Kosten und Inflation positive Renditen zu erzielen. Hoffnungen auf eine baldige Zinswende wurden jüngst erneut enttäuscht. Zahlreiche Notenbanken kündigten Zinssenkungen an und haben diese bereits durchgeführt. Europa droht eine „Japanisierung“ der Geldpolitik und der Zinslandschaft.
Der Mangel an Sparprodukten mit attraktiver Rendite bringt mehr und mehr Anleger dazu, in Investmentfonds zu investieren. Vor allem Mischfonds konnten in den vergangenen Jahren im Vergleich zu reinen Aktien- und Rentenfonds überproportional viel Kapital einsammeln. Innerhalb der Mischfonds zeigt eine besondere Ausprägung starkes Wachstum: sogenannte Multi-Asset Income Fonds.
Ein markantes Merkmal und zugleich wesentlicher Grund für den Bedeutungszuwachs ist, dass Anleger neben der Partizipation an Wertzuwächsen regelmäßige Ausschüttungen erhalten, die über dem Niveau herkömmlicher Investmentfonds liegen. Dies macht sie für zahlreiche Anleger zu einer Alternative zu traditionellen Sparprodukten.
Multi-Asset Income Fonds vs. konventionelle Mischfonds
Die zunehmende Bedeutung dieser jungen Produktkategorie hat Scope zum Anlass genommen, Performance und Risiko von Multi-Asset Income Fonds zu analysieren und mit herkömmlichen Multi-Asset Produkten zu vergleichen. Für die Auswertung hat Scope auf die drei Vergleichsgruppen abgestellt, in denen sich die meisten Income Fonds befinden: „Multi-Asset Global ausgewogen“ (17 Income Fonds), “Multi-Asset Global flexibel“ (21) und „Multi-Asset Global konservativ“ (8).
Ergebnis: Es zeigt sich im Durchschnitt eine deutliche Outperformance der Income Fonds im Ver-gleich zu den konventionellen Mischfonds der jeweiligen Peergroup. Den größten Unterschied über einen Zeitraum von fünf Jahren sieht Scope in der Peergroup „Multi-Asset flexibel“ mit rund 3,2% p.a. Der geringste Unterschied besteht in der Vergleichsgruppe „Multi-Asset Global ausgewogen“ mit 1,5% p.a. In der Peergroup „Multi-Asset konservativ“ beträgt der Rendite-Vorteil der Income-Fonds 2,0% p.a. Auch bei einer risiko-adjustierten Betrachtung haben Income Fonds die Nase vorn.
Wie lassen sich die Performance-Vorteile erklären? Multi-Asset Income Fonds haben ihre Allokation in höherverzinsliche Wertpapiere wie Emerging Markets Anleihen und High Yield Bonds in den vergangenen Jahren signifikant erhöht – auch um ihre Ausschüttungsversprechen zu halten. Die deutliche Outperformance von hochverzinslichen Anleihen sowie Emerging Markets Bonds gegenüber niedrig verzinsten Anleihen erklärt zumindest zum Teil den Performancevorteil von Income-Strategien.
Die größten Income Fonds mit hoher Top-Rating-Quote
Die zehn größten Multi-Asset Income Fonds mit globalem Investitionsfokus managen zusammen mehr als 80 Mrd. Euro. Die Vorteile von Income Fonds in Bezug auf die risiko-adjustierte Performance in den vergangenen fünf Jahren schlagen sich auch im Rating nieder: Von den 15 größten Income Fonds hat Scope insgesamt elf bewertet – acht davon mit einem Top-Rating (also: A- oder B-Rating). Das ist eine außergewöhnlich hohe Konzentration von Top-Ratings.
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