Die Fonds des französischen Vermögensverwalters LFDE – La Financière de l’Echiquier haben sich im zweiten Quartal mehrheitlich positiv entwickelt und auch besser als die meisten Mitbewerber abgeschnitten.

 

Der Zeitraum zwischen April und Juni war an den Märkten durch zwei starke Monate und eine Schwächeperiode im Mai gekennzeichnet. Insgesamt setzte sich der Aufwärtstrend der internationalen Aktienindizes fort.

Mit Blick auf das zweite Halbjahr sieht Olivier de Berranger, Chief Investment Officer und Leiter des Portfoliomanagements von LFDE, weiterhin geopolitische Risiken mit dem anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und China, der mittlerweile das Vertrauen der privaten Haushalte und der Unternehmen belastet, dem bevorstehenden Brexit und einer möglichen Eskalation mit dem Iran. Von den Zentralbanken in den USA und Europa erwarten die Märkte ein beherztes Eingreifen mit Zinssenkungen sowie einer expansiven Geldpolitik. Für den Fall einer Marktkorrektur sind die Portfolios gut gerüstet.

Der Mittelwerte-Fonds Echiquier Agenor Mid Cap Europe (Anteil A) hat allein im zweiten Quartal ein Plus von 8,72 Prozent erzielt und schloss mit einem großen Vorsprung auf seinen Referenzindex, den MSCI Small Cap Europe (+1,35 %). Wie im ersten Quartal trugen die robusten erstklassigen Wachstumswerte infolge der günstigen Marktdynamik und durchweg unerwartet guter Unternehmensergebnisse zum positiven Abschneiden bei, darunter z. B. Sartorius mit plus 23 Prozent.

Im Berichtszeitraum wurden drei neue Positionen aufgebaut: Hexpol AB, ein Nischen-Marktführer im Bereich Polymer-Compoundings (Aufbereitung von Kunststoffen), der durch seine attraktive Bewertung überzeugt; Smiths Group, ein englischer Mischkonzern mit hochwertigen Assets, der sich wieder auf Wachstumskurs befindet und die Veräußerung seiner Medizinsparte beabsichtigt, und Technogym, ein weltweit führender Hersteller von Premium-Fitness-Geräten. Umgekehrt wurden eine Reihe von Aktien, wie z. B. Cellnex, reduziert, da sie seit Jahresbeginn sehr gut gelaufen waren und ihre Bewertungen allmählich ausgereizt sind.

Der auf nachhaltiges Investieren ausgerichtete Echiquier Major SRI Growth Europe schnitt im zweiten Quartal mit einem Plus von 7,2 Prozent (Anteil I) ebenfalls besonders gut ab und übertraf den Referenzindex MSCI Europe Net Return-Index um 4,2 Prozent. Dank seiner relativ defensiven Positionierung konnte sich der Fonds trotz der Korrektur Anfang Mai gut behaupten und in vollem Umfang vom Aufwärtstrend profitieren, der bei Wachstumswerten ausgeprägter war als bei Value-Titeln. Seit Jahresbeginn hat der Fonds 26,1 Prozent (Anteil I) zugelegt, der MSCI Europe Net Return-Index dagegen nur 16,2 Prozent. Der Fonds war wie bereits zum Jahresbeginn auch im gesamten Berichtsquartal zu 95 bis 100 Prozent investiert.

Die Positionierung des Fonds in eindeutigen Wachstumswerten, die rund 70 Prozent des Portfolios repräsentieren und relativ unabhängig vom Konjunkturzyklus sind, zahlte sich in hohem Maße aus. Im Quartalsverlauf leisteten 90 Prozent der Positionen positive Performance-Beiträge. Darunter war der spanische Telekombetreiber Cellnex (+24,4 %), der durch Verträge zum Betrieb von Mobilfunkmasten für positive Schlagzeilen sorgte. Der deutsche Software-Konzern SAP (+18,7 %), eine der größten Positionen im Fonds, legte gute Zahlen vor und erregte das Interesse des aktivistischen Investors Elliott. Der Luxusgüterhersteller LVMH (+15,5 %) verzeichnet keinen Rückgang in China und gibt sich in Bezug auf die Perspektiven der Branche optimistisch.

Der globale Aktienfonds Echiquier World Equity Growth konnte im zweiten Quartal den Referenzindex MSCI ACWI in zwei von drei Monaten übertreffen. In der ersten Jahreshälfte erzielte der Fonds in fünf von sechs Monaten eine Überperformance gegenüber der Benchmark und konnte seinen Vorsprung gegenüber dem Referenzindex ausbauen. Die Überperformance des Fonds war in erster Linie führenden Software-Unternehmen und digitalen Zahlungsdienstleistern zu verdanken, die allesamt zweistellige Kurszuwächse verzeichneten: Microsoft, Adobe, Visa und Mastercard.

Der strengen Verkaufsdisziplin folgend wurden im zweiten Quartal alle im ersten Quartal aufgebauten Positionen wieder aufgelöst. Im Falle des Zahlungsdienstleisters Paypal und des Medizintechnikherstellers Stryker sank das angestrebte Kurspotenzial für den Dreijahreszeitraum unter die erforderliche Schwelle von 15 Prozent. Beim chinesischen Spirituosenunternehmen Kweichow Moutai spielten Bedenken hinsichtlich ESG-Kriterien eine Rolle. Der Konzern errichtete eine Struktur aus verbundenen Unternehmen, die Minderheitsaktionäre unserer Ansicht nach benachteiligt und ein offensichtlicher Ausdruck schlechter Unternehmensführung ist. Auch Positionen in Caterpillar und Murata wurden im Berichtszeitraum aufgelöst, weil beide Unternehmen eine hohe Abhängigkeit vom Konjunkturzyklus aufweisen und sich die ungünstigeren makroökonomischen Bedingungen negativ auf die möglichen Kursziele auswirken. Ersetzt wurden beide Positionen durch den Medizintechnikhersteller Becton Dickinson und Blackrock, die günstige Einstiegsniveaus aufwiesen.

Zu Beginn des zweiten Halbjahres bleibt die Anlagestrategie unverändert: Wir setzen nach wie vor auf Anlagethemen wie Cloud Computing, transformative Unternehmen sowie eine Erholung der chinesischen Wirtschaft infolge der Konjunkturstützungsmaßnahmen der Regierung.

 

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