Zusammenfassung der Ergebnisse der aktuellen AIG M&A Schadenstudie:
- AIG hat für die vierte Schadensstudie mehr als 2.900 mit dem Versicherungsunternehmen abgeschlossene W&I-Versicherungsverträge aus den Jahren 2011 bis 2017 mit einem Gesamttransaktionsvolumen von mehr als USD 1 Billionen analysiert und die Ergebnisse zusammengefasst.
- Die Zahl der Schadensmeldungen unter allen Versicherungsverträgen ist mit Schadensmeldungen unter jeder fünften Police (580) konstant geblieben, während bei den größten Transaktionen zwischen USD 500 Millionen und USD 1 Milliarde ein Anstieg von 21% auf 26% verzeichnet wurde.
- Die Anzahl der Schadenauszahlungen mit einem Volumen von mehr als USD 10 Millionen hat sich von 2018 auf 2019 nahezu verdoppelt (von 8% auf 15%). Die durchschnittliche Auszahlungshöhe im Bereich der Schäden über USD 10 Millionen ist mit USD 19 Millionen konstant geblieben.
- Am häufigsten werden global weiterhin Schäden im Bereich der Verletzung von Garantien bezogen auf Jahresabschlüsse (19%), Steuern (18%), Compliance (15%) und wesentliche Verträge (13%) gemeldet. Steuerschäden stehen dabei in der Region EMEA mit 25% aller Schäden im Fokus.
- Erstmalig wurden in der Schadensstudie 2019 Schäden im Bereich Steuern detaillierter beleuchtet und auf verschiedene Steuerarten heruntergebrochen. Die mit einigem Abstand meisten Schäden (34%) beziehen sich auf Körperschaftsteuersachverhalte, gefolgt von Lohnsteuersachverhalten (23%) und Umsatzsteuersachverhalten (17%). Auf weitere Steuerarten verteilen sich die Schäden etwa gleichmäßig zwischen 2% (fehlerhafte oder unzulässige Nutzung von Steuererleichterungen bzw. –ausnahmen) und 6% (Zölle und sonstige Import-/Exportabgaben).
- Der Trend immer früher eingehender Schadensmeldungen setzt sich fort. Die Schadensfrequenz liegt auf dem Niveau der Vorjahre, wobei Schadensmeldungen zunehmend früher eingereicht werden und besser begründet und durch Dokumentation gestützt. Dies zeigt, dass der M&A-Markt das Produkt der W&I-Versicherung besser durchdrungen hat.
- Zitat Dr. Dennis Froneberg, Head of M&A Europe: „Es zeigt sich, dass die Schadenshäufigkeit für große Transaktionen im Jahresvergleich noch immer weiter ansteigt. Für kleinere Transaktionen ist sie dagegen nahezu konstant geblieben. Hierdurch wird schnell deutlich, dass komplexe Deals in der Regel auch mehr unbekannte Risiken bergen.“
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