Die Talanx Gruppe arbeitet weiter konsequent an der Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.
Dies belegt der heute veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2018. Erstmals umfasst der Bericht neben den bereits integrierten Unternehmenstöchtern in Italien, Österreich und Polen Konzerngesellschaften und Niederlassungen aus Brasilien, Chile, Mexiko sowie Belgien, Frankreich und den Niederlanden. Damit werden 74 Prozent der weltweit rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 80 Prozent der Bruttoprämien des Talanx Konzerns für die Erstversicherung im Nachhaltigkeitsbericht berücksichtigt.
„Als weltweit agierender Versicherungskonzern ist Nachhaltigkeit ein wichtiger Faktor unserer Geschäftstätigkeit“, erläutert Torsten Leue, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen und Regionen zu implementieren. Im vergangenen Jahr haben wir schwerpunktmäßig unseren Kapitalanlagebestand von mehr als 100 Mrd. EUR nachhaltiger aufgestellt. In diesem Jahr haben wir uns Zeichnungskriterien für kohlebasierte Risiken gegeben. Damit bekennen wir uns zum Transformationsprozess hin zu einer emissionsärmeren Wirtschaft und kommen den Zielen des Pariser Klimaabkommens nach, welche wir bereits seit Jahren unterstützen.“
Die Zeichnungspolitik für Kohlerisiken sieht vor, dass die Talanx Gruppe grundsätzlich keine Risiken bei neu geplanten Kohlekraftwerken und -minen zeichnet. Da ein Kohleausstieg verantwortungsvoll nur mittel- bis langfristig erfolgen kann, sollen sich ab dem Jahr 2038 überhaupt keine Kohlekraftwerke und -minen mehr im Bestand befinden.
In der Kapitalanlage setzt der Konzern seine bisherige Politik fort, keine neuen Investments in Unternehmen mit einem kohlebasierten Umsatzanteil von mindestens 25 Prozent zu tätigen. Zudem baut er seine Investments in regenerative Energien und klimafreundliche Technologien kontinuierlich weiter aus. Die Gruppe hat bereits mehr als 1,3 Mrd. EUR in erneuerbare Energien (Wind und Solar) direkt investiert.
„Durch unsere Investments und auch durch unser Underwriting haben wir als Konzern einen nicht unerheblichen positiven Einfluss auf die Umwelt“, ergänzt Leue. „Und dieser Verantwortung stellen wir uns. Dies ist allerdings kein Sprint, sondern ein Marathonlauf.“
Zudem hat das Unternehmen im Berichtsjahr an der weiteren Integration der UN Sustainable Development Goals (SDGs) gearbeitet und im Rahmen eines internen Workshops fünf SDGs für sich priorisiert. Die SDGs bilden für die Talanx einen wichtigen Anknüpfungspunkt an die globale Nachhaltigkeitsagenda.
Ein wichtiger Etappenschritt auf diesem Weg war auch die Durchführung einer neuen Stakeholder-Befragung und Wesentlichkeitsanalyse im Herbst 2018, bei der vielfältige Stakeholder-Perspektiven einbezogen wurden, auch aus dem Ausland.
Im internationalen Konzernverbund wurden in 2018 darüber hinaus vielfältige Initiativen und Maßnahmen in allen Handlungsfeldern der Talanx Nachhaltigkeitsstrategie gestartet: So hat beispielsweise die italienische Tochter, HDI Assicurazioni, mit „Easy PIR“ einen individuellen Sparplan aufgelegt, der in nachhaltige italienische Unternehmen investiert und mittel- bis langfristig Kapital aufbauen soll. HDI Seguros in Mexiko entwickelt eine CSR-Strategie mit dem Ziel, soziale und ökologische Verantwortung gezielt mit der unternehmerischen Tätigkeit zu verknüpfen. In Chile, ebenfalls bei HDI Seguros, wird ein umfangreiches Recycling-Management-Projekt umgesetzt. Auch die HDI Service AG mit ihrem Zentralstandort Hannover hat sich im Berichtsjahr intensiv mit betriebsökologischen Aspekten auseinandergesetzt und wurde im Rahmen des regionalen Umweltberatungsprogramms ÖKOPROFIT Hannover als zertifizierter „ÖKOPROFIT-Betrieb“ ausgezeichnet. ÖKOPROFIT ist ein europaweit anerkanntes Programm für alle Betriebsarten und -größen, das Unternehmen dabei unterstützt, Kosten zu senken und dabei die Umwelt zu schonen.
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