InsurTech Briefing 04/2018: Neue Softwarelösungen zum Management von Cyber-Risiken im Fokus

 

Weltweit 63 Insurtech-Transaktionen und ein Investitionsvolumen von 1,59 Milliarden US-Dollar im vierten Quartal 2018 – das sind die Kernergebnisse des InsurTech Briefings 04/2018 von Willis Towers Watson, einem der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Damit ist die Anzahl der Transaktionen im Vergleich zum Vorquartal um 24 Prozent gestiegen. Gegenüber dem vierten Quartal 2017 entspricht das sogar einem Anstieg um 155 Prozent. Die Gesamtanzahl aller Transaktionen ist die zweithöchste nach dem außergewöhnlichen zweiten Quartal 2015. Betrachtet wurden Investitionen von Rückversicherern und Private Equity-Gesellschaften in Insurtechs aller Unternehmensphasen und aller Versicherungssparten.

Besonders Rückversicherer steigern Investitionen

Nach mehreren Jahren des Anstiegs sank zwar im vierten Quartal 2018 die Zahl der Insurtech-Investitionen durch Rückversicherer – ihre Investitionstätigkeit nahm jedoch deutlich zu. Elf Gesellschaften haben insgesamt 218 Millionen US-Dollar aufgewendet, 230 Prozent mehr als im vorangegangenen Quartal. Derzeit unterhält die globale Rückversicherungsindustrie 31 dauerhafte strategische Partnerschaften mit versicherungsorientierten Startups – so viele wie noch nie zuvor.

Cyber-Bedrohungen adäquat entgegentreten

Im aktuellen InsurTech Briefing legt Willis Towers Watson den Fokus auf Softwaretools für das Management von Cyber-Risiken. „Cyber-Bedrohungen sind ein facettenreiches und vielschichtiges Phänomen“, sagt Michael Klüttgens, Leiter der Versicherungsberatung bei Willis Towers Watson in Deutschland. „Die einzige Möglichkeit, diesem adäquat zu begegnen, ist eine ebenso vielfältige Zahl von Ansätzen zur Angriff-Abwehr zu entwickeln. Insurtechs bieten den etablierten Versicherungsunternehmen durch strategische Partnerschaften die große Chance, sich mit einem Cyber-Angebot breiter aufzustellen, ohne sich selber darauf spezialisieren zu müssen.“

„Es gibt ein gesundes Ökosystem aus Versicherern, Maklern und Rückversicherern, die daran arbeiten, individuelle Cyber-Risiko-Portfolios zu quantifizieren und zu bewerten“, ergänzt Niki Winter, Director bei Willis Towers Watson und verantwortlich für Digitalisierungsthemen. „Allerdings stehen wir dabei erst am Anfang. Es muss noch einiges getan werden, zum Beispiel um auch Silent-Cyber, also Cyber-Risiken, die durch herkömmliche Haftpflichtversicherungen abgedeckt sind, angemessen begegnen zu können.“

 

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