Bei der sogenannten Riester-Rente handelt es sich um eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge.
Die Intention des Gesetzgebers war es hierbei, dass Arbeitnehmer aufgrund des absinkenden Niveaus der gesetzlichen Rente vermehrt private Vorsorge betreiben sollen. Die Riester-Rente ist folglich als lebenslange Leibrente ausgestaltet. Das IVFP untersucht im Zusammenhang mit realen Riester-Verträgen, die sich bereits in der Auszahlphase befinden, zwei Kritikpunkte an der Riester-Rente auf deren Wahrheitsgehalt hin. Der eine Kritikpunkt ist, dass sich „riestern“ nur lohne, wenn man ein biblisches Alter erreicht, sprich die Nettorenten übersteigen erst sehr spät die Nettoaufwände/-einzahlungen des Kunden. Der andere Aspekt ist die oft kritisierte geringe Rendite für den Kunden. Hier werden häufig zu hohe Kosten angemerkt. Die Analyse der uns bisher vorliegenden 23.500 anonymisierten Verträge zeigt, dass die Kritik an der Riester-Rente in den beiden untersuchten Aspekten ungerechtfertigt ist. Es wurde eine Beitragsrendite im Durchschnitt von 3,4 Prozent festgestellt. Weiterhin übersteigen die Nettorentenzahlungen in der Untersuchung die Nettobeiträge des Kunden im Durchschnitt bereits nach 14 Jahren, was in der Untersuchung etwa einem durchschnittlichen Alter von 78 Jahren entspräche.
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