ebase-Umfrage: Knapp 40% der Deutschen erwarten eine wachsende Bedeutung nachhaltiger Anlagen, mehr als die Hälfte will zukünftig Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen
Bundesweiter Trend zu mehr nachhaltigen Kapitalanlagen, besonders hohe Relevanz bei Jüngeren sowie Vermögenderen – Mehr als 55% der Deutschen stufen Nachhaltigkeitskriterien als für die Anlage (mit)entscheidend ein
Das Thema nachhaltige Kapitalanlagen kommt immer mehr in der Mitte der Gesellschaft an und wird zukünftig, getrieben durch mehrere Faktoren, weiter an Bedeutung gewinnen. Einerseits rückt das Thema zunehmend in den Fokus der Politik. So hat seit der Veröffentlichung des Aktionsplans „Financing Sustainable Growth“ der Europäischen Kommission im letzten Jahr die Diskussion über eine nachhaltige Ausgestaltung des Finanzsystems an Fahrt aufgenommen. Dabei geht es unter anderem darum, wie institutionelle Anleger Nachhaltigkeitskriterien in ihren Anlageentscheidungen berücksichtigen sollen und wie entsprechende Faktoren, ergänzend zu den MiFID-II- Anforderungen, in der Kundenberatung gewürdigt werden sollten. Anderseits wächst gleichzeitig das Interesse der Anleger an nachhaltigen Anlagen deutlich, wie die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Nachhaltige Kapitalanlagen 2019“ unter 1.000 Personen des Marktforschungsinstitut Toluna im Auftrag der European Bank for Financial Services (kurz: ebase®) aus Aschheim bei München zeigen. „Knapp 40% der Deutschen sind der Meinung, dass das Thema nachhaltige Kapitalanlage in den nächsten 12 Monaten weiter an Bedeutung gewinnen wird, nur deutlich weniger als 10% gehen davon aus, dass die Bedeutung eher zurückgeht“, hält ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer fest.
Die Tatsache, dass sich nachhaltige Anlagen auf dem Vormarsch befinden, ist dabei ein bundesweiter Trend. „Wie die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, gibt es kein Bundesland, in dem erwartet wird, dass die Bedeutung nachhaltiger Anlagen sinkt“, ergänzt Geyer. Dabei rechnen insbesondere Personen unter 40 Jahren sowie solche mit hohen Einkommen mit einer zunehmenden Relevanz des Themas.
„Dass das Thema nicht nur abstrakt an Bedeutung gewinnt, sondern auch tatsächlich ein immer wichtigerer Faktor bei den Anlageentscheidungen wird, zeigt sich daran, dass mehr als 50% der Deutschen entsprechende Kriterien bei zukünftigen Anlagen berücksichtigen wollen“, fügt Geyer an. Dabei gehen knapp 15% sogar so weit, dass sie nur noch in solche Anlagen investieren wollen, die den eigenen Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Rund 25% wollen bei dem überwiegenden Teil ihrer Anlagen Nachhaltigkeitskriterien mit berücksichtigen und weitere knapp 20% bei einem Teil ihrer Anlagen. Nur weniger als 45% geben an, dass das Thema Nachhaltigkeit bei der Geldanlage nicht entscheidend ist. „Damit hat Nachhaltigkeit eindeutig schon heute einen wichtigen Stellenwert in der Kapitalanlage der Deutschen und tritt als weitere Dimension neben Rendite, Risiko und Liquidität“, so Geyer.
Auch bei den ebase-Kunden waren und sind nachhaltig anlegende Fonds sehr gefragt. Im vergangenen Jahr haben die ebase-Kunden ihre Bestände in nachhaltig investierende Fonds deutlich ausgebaut. Dabei haben die Mittelzuflüsse die Mittelabflüsse in fast allen Monaten übertroffen.
„Da wir davon überzeugt sind, dass nachhaltige Geldanlagen ein wichtiges gesellschaftliches Thema, politisch gewünscht und zudem bei den Kunden zunehmend gefragt sind, haben wir uns schon vor längerer Zeit intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt“, ergänzt Geyer. Um den Nachhaltigkeitsanforderungen der Kunden Rechnung zu tragen, bietet ebase den Kunden und Geschäftspartnern die Möglichkeit, bei der Fondsauswahl unterschiedliche Nachhaltigkeitskriterien, wie beispielsweise „frei von Atomenergie“ oder „frei von Gentechnik“, zu berücksichtigen. Damit kann bereits heute der von der EU-Kommission für die Zukunft aufgestellten Forderung einer Berücksichtigung der Nachhaltigkeitspräferenzen bei der Anlageentscheidung Rechnung getragen werden. Hierfür steht bei der Fondssuche ein spezieller Filter zur Verfügung. „Damit schaffen wir für unsere Kunden die Möglichkeit, diejenigen Fonds zu identifizieren, die ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen entsprechen“, erklärt Geyer. Dadurch wird dem Anleger, dem Ziel einer kontinuierlichen Qualitätsverbesserung gemäß, ein weiterer wichtiger Mehrwert geboten.
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