Autofahrer konnten bis zum 30.11. wieder ihre Kfz-Versicherungen kündigen und sich nach neuen Angeboten umsehen.
Und von dieser Möglichkeit machen die Versicherungskunden wieder vermehrt Gebrauch. Denn die Wechselbereitschaft steigt nach einem Rückgang 2017 wieder deutlich an: 23 Prozent der Befragten denken über einen Wechsel nach. Wie im Vorjahr haben 7 Prozent der wechselbereiten Befragten den Wechsel ihrer Kfz-Versicherung bereits vollzogen. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) wollen noch in diesem Jahr zu einem anderen Anbieter wechseln, zwei Drittel planen den Wechsel im nächsten Jahr. Dies sind die Ergebnisse der Studie “Wechseltätigkeit in der Kfz-Versicherung 2018” des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov.
Großteil der Wechselwilligen bei Außendienstversicherern
Sieben von zehn Wechselwilligen sind derzeit bei einem Außendienstversicherer Kunde. Für viele von ihnen wird der aktuelle Wechsel ihrer Kfz-Versicherung der erste seit langem sein. Knapp jeder Zweite (47 Prozent) gibt an, seine Kfz-Versicherung in den letzten fünf Jahren nicht gewechselt zu haben. Bei den Direktversicherten hat hingegen fast jeder Fünfte im selben Zeitraum drei oder mehr Wechsel seiner Kfz-Versicherung vollzogen.
Geld sparen als wichtigster Wechselgrund, besserer Service ist für die meisten zweitranging
Finanzielle Motive sind weiterhin ausschlaggebend dafür, zu einem anderen Anbieter zu wechseln: Zwei Drittel der Befragten wollen durch den Wechsel ihrer Kfz-Versicherung Geld sparen. Bei 15 Prozent ist ein höherer Tarif Grund für den Wechsel. Ein besserer Service oder schlechte Erfahrungen mit dem aktuellen Anbieter sind im Vergleich dazu nachrangig: Lediglich 6 Prozent wechseln ihre Kfz-Versicherung, da sie sich besseren Service wünschen. Nur 4 Prozent sind mit Schadenabwicklung oder Betreuung ihres aktuellen Versicherers unzufrieden und wollen deswegen wechseln.
HUK-Coburg führt das Feld an
Wie in den Vorjahren sind die meisten Befragten bei der HUK-Coburg (17 Prozent) oder der Allianz (11 Prozent) versichert. Jeweils 5 Prozent der Wechselbereiten sind bei der VHV und der AXA. Die Online-Tochter der HUK-Coburg, HUK24 liegt mit R+V und DEVK bei jeweils 4 Prozent.
„26 Prozent der Wechselbereiten denken ohnehin jedes Jahr über einen Wechsel ihrer Kfz-Versicherung nach“, sagt Peter Mannott, Team Manager Custom Research. „Im Jahresvergleich ist dieser Wert allerdings rückläufig: 2016 erwogen noch 30 Prozent der Befragten regelmäßig, ihre Kfz-Versicherung zu wechseln“, so Mannott weiter.
In der aktuellen Befragungswelle der Studie wurden 2.018 Kfz-Versicherungsbesitzer ab 18 Jahren in Deutschland vom 07.11. bis 20.11.2016 befragt, die über Wechselbereitschaft in der Kfz-Versicherung verfügen. Dieselben Personen werden im Dezember 2018 wiederholt befragt, um die endgültigen Entscheidungen der Versicherungsnehmer zu erfassen.
Über die Studie
In der Studie wurden folgende Kfz-Versicherer abgefragt (in alphabetischer Reihenfolge): AachenMünchener, ADAC, AdmiralDirekt, Allianz, AllSecur, Alte Leipziger, Asstel, AXA, Barmenia, BavariaDirekt, Concordia, Continentale, CosmosDirekt, DA Direkt, Debeka, DEVK, Direct Line, ERGO Direkt, ERGO Versicherung, Europa, Generali, Gothaer, Hannoversche, HDI, Helvetia, HUK24, HUK-COBURG, Itzehoer, KRAVAG, LVM, Nürnberger, Öffentliche Versicherung Brauchschweig, Provinzial, R+V, R+V 24, Sparkassen DirektVersicherung, SIGNAL IDUNA, SV SparkassenVersicherung, Versicherungskammer Bayern, VGH, VHV, Volkswagen-Versicherung, WGV, Württembergische und Zurich.
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