Im Dezember kommt es jedes Jahr zu einem Anstieg von Wohnungsbränden

 

Es ist der Weihnachts-Alptraum jeder Familie: Plötzlich fängt der Adventskranz oder Weihnachtsbaum Feuer. Pünktlich zum ersten Advent wird das Heim mit Weihnachtsschmuck und echten Kerzen bestückt und in warmes Licht gehüllt, doch die Gefahren werden oft unterschätzt. Trotz aller Warnungen muss die Feuerwehr in der Weihnachtszeit öfter ausrücken als üblich.

Advent Advent, ein Lichtlein brennt

Unachtsamkeit im Umgang mit Kerzen oder nicht ausreichend gesicherten Lichterketten kann fatale Folgen haben. Die Gothaer Schadenstatistik zeigt, dass es vor allem im Dezember und Januar deutlich häufiger in deutschen Wohnzimmern brennt. „In diesen Monaten ist das Brandrisiko durch fahrlässiges Verhalten bis zu drei Mal so hoch wie in den restlichen Monaten des Jahres“, erklärt Stefan Benz vom Gothaer Schaden Controlling. „2017 sind bei der Gothaer beispielsweise mehr als 27 Prozent aller gemeldeten Brandschäden in der Hausratversicherung, die durch Fahrlässigkeit verursacht werden, auf Dezember und Januar entfallen. Das sind zwei Prozent mehr als im Vorjahr.“

Dazu zählen allerdings nur die gemeldeten Brände in der Hausratversicherung. Kleinere Schäden werden meist nicht gemeldet – etwa wenn Adventskränze, Kerzen oder Lichterketten rechtzeitig selbst gelöscht werden. Die Dunkelziffer ist somit vermutlich entsprechend höher.

Der Lebensretter an der Decke

Nicht nur die lichterlohen Flammen können zum Verhängnis werden. Auch eine unbemerkte Rauchentwicklung stellt eine Gefahr dar. Kohlendioxid und Kohlenmonoxid sind nahezu geruchslos, was eine heimtückische Falle sein kann: Denn die Rauchgase steigen bereits bei kleinen Bränden auf. Trotz der Rauchmelderpflicht in vielen Bundesländern schützen sich nicht alle mit dem kleinen Lebensretter. Außerdem müssen die Rauchmelder immer wieder überprüft und instand gehalten werden, denn ein Rauchmelder mit leeren Batterien rettet weder die Wohnung noch Leben.

Tipps für eine sichere Weihnachtszeit

Potenzielle Gefahrenherde kann man unter Beachtung einiger Regeln und Sicherheitstipps leicht minimieren. Es mag vielleicht eine wärmere Stimmung verbreiten, doch den Weihnachtsbaum sollte man idealerweise mit sicherheitskonformen Lichterketten und nicht mit echten Kerzen beleuchten. Lichterketten sollten mit einem VDE-Prüfzeichen und eindeutigen Herstellerangaben sowie wichtigen Warnhinweisen ausgestattet sein. Wer jedoch gar nicht auf echten Kerzenschein verzichten kann, sollte den Baum täglich gießen, in sicherer Entfernung zu Gardinen aufstellen und nicht auf brennbarem Untergrund platzieren.

Hilft, wenn’s brennt: Die Hausratversicherung

Wenn doch etwas passiert, hilft die Hausratversicherung. Sie trägt durch Feuer entstandene Schäden, wenn beispielsweise der Weihnachtsbaum abbrennt und Vorhänge, Möbel und sonstiges Inventar zerstört werden. Sollte eine Renovierung des verrußten Mobiliars erforderlich sein, ist dies ebenfalls abgedeckt. Ersetzt werden darüber hinaus alle Schäden, die das Löschwasser an Einrichtungsgegenständen verursacht – Weihnachtsgeschenke inklusive. Wird das Gebäude durch den Brand beschädigt, sollte die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers dafür aufkommen.

Die Gothaer Sicherheitstipps für die Adventszeit im Überblick:

– Lichterketten mit VDE-Symbol statt echter Kerzen

– Rauchmelder installieren und instand halten

– Steckdosen-Überlastung verhindern

– Kerzen nur unter Aufsicht brennen lassen

– Kein offenes Feuer auf brennbarem Untergrund platzieren

 

Verantwortlich für den Inhalt:

Gothaer Konzern, Gothaer Allee 1, 50969 Köln, Tel: 0221/ 308-34543, Fax: 0221 308-34530, www.gothaer.de