Solvency-II-Kapitalquote von 229 Prozent
Das interne Umsatzwachstum, das um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt ist, betrug 9,8 Prozent. Alle Geschäftsbereiche trugen zu dem Wachstum bei. Der Gesamtumsatz stieg um 7,9 Prozent auf 30,5 (drittes Quartal 2017: 28,3) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 20,6 Prozent auf 3,0 (2,5) Milliarden Euro. Den größten Anteil hatte daran unser Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft, das geringere Schäden aus Naturkatastrophen, eine bessere zugrunde liegende Schadenentwicklung, eine geringere Kostenquote sowie ein starkes Prämienwachstum verzeichnete. Im Geschäftsbereich Asset Management führten ein Anstieg der Erträge aus dem verwalteten Vermögen und höhere erfolgsabhängige Provisionen zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses. Im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung ging das operative Ergebnis leicht zurück, blieb aber auf einem guten Niveau. Der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg um 23,6 Prozent auf 1,9 (1,6) Milliarden Euro, was hauptsächlich auf das gestiegene operative Ergebnis zurückzuführen ist.
Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) stieg in den ersten neun Monaten 2018 um 12,0 Prozent auf 13,42 (11,98) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) betrug 13,8 Prozent (Gesamtjahr 2017: 11,8 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote betrug zum Ende des dritten Quartals 229 Prozent, nach 230 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2018.
In den ersten neun Monaten 2018 stieg das operative Ergebnis um 4,8 Prozent auf 8,7 (8,3) Milliarden Euro, was auf ein höheres versicherungstechnisches Ergebnis aus dem Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft sowie auf gestiegene operative Erträge (vor allem aus dem verwalteten Vermögen) im Asset-Management-Geschäft zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung sank leicht aufgrund ungünstigerer Währungseffekte und einer Normalisierung der Marge aus den Kapitalanlagen in den Vereinigten Staaten.
Der auf Anteilseigner entfallende Periodenüberschuss stieg auf 5,8 (5,4) Milliarden Euro: Die negative Wirkung des Verkaufs von unserem traditionellen Lebensversicherungsportfolio in Taiwan wurde durch den Anstieg des operativen Ergebnisses und niedrigerer Ertragssteuer mehr als ausgeglichen.
Die Allianz hat ihr jüngstes Aktienrückkaufprogramm im September 2018 mit einem Volumen von 1,0 Milliarde Euro abgeschlossen. Sämtliche zurückgekauften Aktien wurden eingezogen.
„Die Allianz hat in den ersten neun Monaten 2018 sehr gute Ergebnisse über alle Geschäftsbereiche gezeigt, zu denen nun auch beträchtliche Produktivitätssteigerungen beitragen”, sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. „Gerade in schwierigen Zeiten suchen Kunden einen finanziell soliden Partner für ihre Versicherungs- und Kapitalanlagebedürfnisse. Die Allianz ist über all die Jahre ein zuverlässiger Partner. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch in diesem Jahr wieder unsere Ziele erreichen werden.”
Schaden- und Unfallversicherung: Operatives Ergebnis steigt um 44,6 Prozent
Die Bruttobeitragseinnahmen beliefen sich im dritten Quartal 2018 auf 12,0 (11,5) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 6,1 Prozent, zu dem der Volumeneffekt 4,3 Prozent und der Preiseffekt 1,8 Prozent beitrugen. Zum internen Wachstum trugen vor allem die positiven Entwicklungen bei AGCS, in Deutschland und in der Kreditversicherung bei.
Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich im dritten Quartal 2018 auf 93,1 (96,9) Prozent. Ursächlich waren dafür hauptsächlich drei Faktoren: die Schäden aus Naturkatastrophen sanken auf ein normales Niveau, eine bessere zugrunde liegende Schadenentwicklung und eine geringere Kostenquote. Das operative Ergebnis wuchs auf 1.503 (1.039) Millionen Euro.
„Unser Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft verzeichnete ein erfolgreiches drittes Quartal 2018, das durch sehr gute Ergebnisse in unseren Kernmärkten gestützt wurde”, sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. „Nach den ersten neun Monaten des Jahres entspricht die Schaden-Kosten-Quote unserem Renewal-Agenda-Ziel von 94 Prozent, und wir sind mit der Gesamtentwicklung des Geschäftsbereiches zufrieden.“
In den ersten neun Monaten 2018 stiegen die Bruttobeitragseinnahmen auf 41,9 (40,9) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte betrug das interne Wachstum 5,9 Prozent: AGCS, Deutschland und Allianz Partners waren die wichtigsten Wachstumstreiber. Infolge eines höheren versicherungstechnischen Ergebnisses stieg das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,0 Prozent auf 4.232 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich um 1,4 Prozentpunkte auf 94,0 Prozent.
Lebens- und Krankenversicherung: Erfreuliche Neugeschäftsentwicklung
Der Barwert des Neugeschäfts[1] wuchs im dritten Quartal 2018 auf 13,4 (12,0) Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf höhere Umsätze mit Rentenprodukten in den Vereinigten Staaten und kapitaleffizienten Produkten im deutschen Lebensversicherungsgeschäft zurückzuführen. Dies wurde durch den Umsatzrückgang in Asien teilweise aufgehoben.
Die Neugeschäftsmarge stieg aufgrund eines vorteilhaften Produktmixes und günstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in den Vereinigten Staaten auf 3,5 (3,4) Prozent.
Der Neugeschäftswert erhöhte sich im dritten Quartal aufgrund des starken Absatzes kapitaleffizienter Produkte auf 476 (410) Millionen Euro.
Das operative Ergebnis sank leicht auf 1.052 (1.069) Millionen Euro.
„Unser Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft entwickelt sich gut, es erzielt wachsende Umsätze und gute Margen”, sagte Giulio Terzariol. „Der Neugeschäftswert legte im dritten Quartal 2018 um 16 Prozent zu, und die Neugeschäftsmarge stieg auf 3,5 Prozent.“
In den ersten neun Monaten 2018 stieg der Barwert des Neugeschäfts1 auf 42,4 (40,3) Milliarden Euro. Dieser Anstieg ist vor allem auf den höheren Absatz unserer kapitaleffizienten Produkte im deutschen Lebensversicherungsgeschäft zurückzuführen. Das operative Ergebnis sank leicht im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2017 auf 3.197 (3.351) Millionen Euro aufgrund von ungünstigeren Währungsumrechnungseffekten sowie einer normalisierten Marge aus den Kapitalanlagen in den Vereinigten Staaten. Dies wurde teilweise durch die gestiegenen Erträge im Geschäft mit fondsgebundenen Produkten in Italien und Taiwan ausgeglichen. Die Neugeschäftsmarge stieg auf 3,4 (3,3) Prozent und brachte den Neugeschäftswert auf 1.456 (1.332) Millionen Euro.
[1] Der Barwert des Neugeschäfts wird, sofern nicht anders angegeben, nach den Anteilen anderer Gesellschafter ausgewiesen.
Asset Management: Das gesamte verwaltete Vermögen erreichte erstmals die 2-Billionen-Marke
Das für Dritte verwaltete Vermögen wuchs im Vergleich zum Ende des zweiten Quartals 2018 um 23 Milliarden Euro (1,6 Prozent) auf 1.487 Milliarden Euro. Dabei verzeichneten wir Nettomittelzuflüsse Dritter in Höhe von 15 Milliarden Euro, nach Nettomittelabflüssen im zweiten Quartal 2018. Darüber hinaus trugen Markt-, Währungs- und andere Effekte zur positiven Entwicklung bei. Das gesamte verwaltete Vermögen erreichte einen Rekordwert von 2.015 Milliarden Euro.
Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis stieg im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,6 Prozentpunkte auf 62,5 Prozent aufgrund von Einmalaufwendungen und Investitionen in das Geschäftswachstum.
Das operative Ergebnis legte im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum dritten Quartal 2017 um 10,6 Prozent auf 650 (588) Millionen Euro zu. Dies ist auf einen Anstieg der Erträge aus dem verwalteten Vermögen zurückzuführen, wozu sowohl ein höheres durchschnittlich verwaltetes Vermögen als auch eine leicht verbesserte Marge beigetragen haben. Zudem stiegen die erfolgsabhängigen Provisionen.
„Unser Asset-Management-Geschäft erzielte erneut ausgezeichnete Ergebnisse. Sowohl Allianz Global Investors als auch PIMCO verzeichneten im dritten Quartal des Jahres Nettomittelzuflüsse von insgesamt 15 Milliarden Euro”, sagte Giulio Terzariol. „Der Geschäftsbereich Asset Management hat mit einem zweistelligen operativen Ergebniswachstum erneut einen wichtigen Beitrag zur Profitabilität der Allianz geleistet.”
In den ersten neun Monaten 2018 stiegen die operativen Erträge um 7,2 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro, hauptsächlich bedingt durch das höhere durchschnittlich für Dritte verwaltete Vermögen und eine Erhöhung der Margen aus dem für Dritte verwalteten Vermögen sowohl bei PIMCO als auch bei Allianz Global Investors. Das Wachstum der operativen Umsätze wurde auch durch höhere erfolgsabhängige Provisionen von Allianz Global Investors unterstützt. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis verbesserte sich um 0,6 Prozentpunkte auf 62,0 Prozent, da das Umsatzwachstum den Anstieg der Aufwendungen übertraf. Das operative Ergebnis wuchs um 8,8 Prozent auf 1.897 (1.743) Millionen Euro. Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2017 um 40 Milliarden Euro, da die Nettomittelzuflüsse Dritter und günstige Wechselkurseffekte negative Markteffekte mehr als ausglichen.
Verantwortlich für den Inhalt:
Allianz Deutschland AG, Königinstr. 28, D-80802 München, Tel.: 0049 89 38000, Fax: 0049 89 38003425, www.allianz.de