Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel
Nachdem der deutsche Standardaktienindex DAX im bisherigen Jahresverlauf bei über sieben Prozent im Minus liegt, ist er mit einem Plus von 0,2 Prozent in die neue Handelswoche gestartet. Es bleibt abzuwarten, inwieweit sich der nicht enden wollende Handelskrieg und die Angst vor einer möglichen Eskalation auf die offenen und exportabhängigen Volkswirtschaften auswirken wird. Der heute um 11 Uhr veröffentlichte Konjunkturindex des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW-Index) wird daher besondere Beachtung finden. Gerechnet wird zum sechsten Mal in Folge mit einem Rückgang der Erwartungskomponente. Solange sich keine Deeskalation der Spirale von Handelsbeschränkungen abzeichnet, dürften deutsche Aktien kaum eine langfristige, positive Dynamik an den Tag legen.
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