Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Diese Woche begann entspannt mit einer leichten Erholung der Aktienmarktnotierungen. Die Anleger bleiben aber vorsichtig. Davon zeugen die nach wie vor festen Notierungen der sicheren Häfen Schweizer Franken, Yen und Bundesanleihen. Letztere rentieren bei 10 Jahren Restlaufzeit noch immer bei nur 0,3 Prozent p.a. Schließlich ist weiter offen, ob die Vertrauenskrise der Türkischen Lira nicht doch auch andere Schwellenländerwährungen in Mitleidenschaft zieht. Zudem steht am Donnerstag die nächste Runde der gegenseitigen Zollerhebungen zwischen den USA und China auf der Agenda. Auch vom internationalen Notenbank­-Treffen in Jackson Hole dürften kaum positive Impulse ausgehen. Nachteilig für Anleger könnte sich die Diskussion auswirken, ob der laufende Handelskrieg zu steigenden Preisen führt. Sollten ­ zumindest für die USA ­ steigende inflationäre Gefahren angedeutet werden, könnte die Befürchtung stärker steigender US­Leitzinsen die Aktienkurse deckeln. Zurückhaltendes Agieren an den internationalen Börsen bleibt aktuell sinnvoll.

Verantwortlich für den Inhalt:

DONNER & REUSCHEL AG , Privatbank seit 1798 , Ballindamm 27, D­-20095 Hamburg, Tel.: (040) 30 217 5337, Fax: (040) 30 217 5600,
www.donner-­reuschel.de