Mati Greenspan, Senior Market Analyst bei der Social­Trading­ Plattform eToro, kommentiert die jüngste Ankündigung des Börsenbetreibers Intercontinental Exchange zum Start einer Plattform für digitale Assets:

 

„Auf dem Kryptomarkt gab es in den vergangenen Tagen wieder einmal reichlich Bewegung. Für Aufsehen sorgte insbesondere eine Mitteilung der Intercontinental Exchange (ICE): Der Betreiber der New York Stock Exchange und vieler weiterer Börsen plant den Start einer globalen Plattform für digitale Assets für November 2018.

Das geplante Ökosystem namens Bakkt soll unter anderem die Bitcoin­-Aufbewahrung und die Bezahlvorgänge mit der digitalen Währung benutzer­- und regulierungsfreundlicher gestalten. CEO von Bakkt ist Kelly Loeffler, die bis vor kurzem Kommunikations-­ und Marketingchefin bei ICE war.“

ICE könnte den Weg für regulierte Krypto­Produkte ebnen

„Als Partner sind Microsoft, Starbucks sowie die Boston Consulting Group (BCG) mit an Bord. Entgegen einiger Gerüchte wird der Kaffee­Konzern Starbucks, Bitcoin in seinen Lokalen jedoch nicht direkt akzeptieren – jedenfalls in absehbarer Zeit nicht.

Insgesamt ist die Ankündigung für das Bitcoin­-Netzwerk eine gute Sache: Wenn es der ICE gelingt, ein von der US­-Regierung reguliertes Bitcoin-­gestütztes Zahlungsnetzwerk zu etablieren, könnte dies den Weg für regulierte Krypto­ Produkte und mehr Wettbewerb in diesem Bereich ebnen, was letztlich eine für eine breitere Akzeptanz sorgen sollte. Parallel dazu drängt in Deutschland die Börse Stuttgart mit einer eigenen Plattform für Initial Coin Offerings auf den Markt.“

 

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