Mehr als 80 Prozent der Deutschen besitzen ein Sparbuch, Tages-oder Festgeld

 

Laut dem aktuellen Income-­Barometer von J.P. Morgan Asset Management sind auch nach 10 Jahren immer weiter sinkender Zinsen Sparprodukte bei den Deutschen die beliebteste Anlageform: 53 Prozent der Befragten besitzen Sparbücher, 29 Prozent legen in Tages-oder Festgelder an. Weitere 38 Prozent der Deutschen nutzen nach eigenen Angaben eine Lebens-oder Rentenversicherung (Mehrfachantworten möglich). Lediglich 21 Prozent der Deutschen setzen dagegen auf die Kraft des Kapitalmarkts: So gaben 15 Prozent der Befragten an, Investmentfonds zu nutzen. In Aktien direkt investieren nur neun Prozent, in festverzinsliche Papiere gar nur drei Prozent.

Immerhin lässt sich ein leichter Aufwärtstrend im Verlgeich zum Income-­Barometer von 2017 feststellen, als der Anteil der Anleger noch bei 18 Prozent lag. „Unsere aktuelle Befragung zeigt eine erfreuliche Entwicklung, da das Interesse an ertragstärkeren Kapitalmarktanlagen steigt. Ein Großteil der Befragten hat hier aber dennoch Nachholbedarf, denn wenn die Inflation wie aktuell höher als die Zinsen liegt, sparen sich die Deutschen buchstäblich arm“, unterstreicht Christoph Bergweiler, Leiter Deutschland, Österreich, Zentral­ und Osteuropa sowie Griechenland bei J.P. Morgan Asset Management.

Für das Income-Barometer von J.P. Morgan Asset Management hat die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im März und April 2018 repräsentativ 2.097 Frauen und Männer zu ihrem Spar-und Anlageverhalten, ihrer Zufriedenheit mit verschiedenen Anlageformen, ihrem Anlagehorizont, ihrer Risikobereitschaft sowie ihren Einstellungen zu und Wissen über Zinsen, Fondslösungen und regelmäßige Erträge („Income“) befragt.

„Auch dass 16 Prozent der Befragten gar nicht wissen, welche Spar­ und Anlageprodukte sie besitzen, zeigt, wie wenig sich viele mit dem Thema Geldanlage auseinandersetzen“, erläutert Bergweiler. Dabei sei vielen Anlegern nicht bewusst, wie groß ihre Rentenlücke tatsächlich ausfallen wird, da die Lebenserwartung heute höher ist als allgemein angenommen. „Angesichts der Tatsache, dass über 2.200 Milliarden Euro Erspartes der Deutschen weiterhin in kaum verzinsten Spareinlagen liegen und einer schleichenden Entwertung durch die Inflation ausgesetzt sind, sind breit gestreute, flexibel anlegende Investmentfonds mit Ausschüttungskomponente eine echte Alternative“, betont Bergweiler.

 

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