Beitragseinnahmen um 2,9 Prozent auf 723,5 Millionen Euro gesteigert
Die Münchener Verein Versicherungsgruppe hat im Geschäftsjahr 2017 mit 103,1 Millionen Euro (2016: 99,6 Millionen Euro) ein sehr gutes Ergebnis erzielt und konnte ihre Beitragseinnahmen um 2,9 Prozent auf 723,5 Millionen Euro (2016: 702 Millionen Euro) steigern. Das Eigenkapital des Münchener Vorsorge und Pflegespezialisten ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,9 Prozent auf 286,2 Millionen Euro angewachsen. Seine Kapitalanlagen konnte der Münchener Verein um 4,0 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro ausbauen. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle beliefen sich auf 564,8 Millionen Euro (2016: 578,3 Millionen Euro).
“Unser strategisches Geschäftsfeld der fondsgebundenen Rentenversicherung hat die Steigerung des
Neugeschäfts mit einem Neugeschäftsplus von über 33 Prozent unvermindert fortgesetzt”, erläutert Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender des Münchener Verein. “Mit einem Anteil von über 50 Prozent am gesamten Neugeschäft in der Lebensversicherung hat unser Geschäftsfeld betriebliche Altersversorgung maßgeblich zur positiven Entwicklung dieser Sparte beigetragen. Ursächlich für das Beitragsplus in der Allgemeinen Versicherung war in erster Linie das Geschäftsfeld Gewerbe, in dem wir mit der Betriebshaftpflichtversicherung mit über 41 Prozent die höchste Steigerung verzeichnen konnten”, so Dr. Reitzler weiter. “Hier hat sich zum wiederholten Male unsere konsequente Ausrichtung an den besonderen Anforderungen des Handwerks ausgezahlt.”
Die Beitragseinnahmen der Krankenversicherung stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent auf 526,3 Millionen Euro. In der ergänzenden Pflegezusatzversicherung war abermals ein starker Anstieg von 9,8 Prozent auf 41,1 Millionen Euro (2016: 37,4 Millionen Euro) zu verzeichnen. Der gesamte Versichertenbestand wuchs um 3,7 Prozent auf 325.631 natürlich versicherte Personen. Die Leistungsauszahlungen einschließlich der Schadenregulierungskosten lagen mit 386,6 Millionen Euro 2,4 Prozent über dem Vorjahr. Das Eigenkapital wuchs bei einer Eigenkapitalquote von 34,1 Prozent auf 179,2 Millionen Euro (2016: 172,2 Millionen Euro).
Die Lebensversicherung verzeichnete Beitragseinnahmen in Höhe von 143,0 Millionen Euro (+ 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die Netto Leistungsaufwendungen für die Kunden beliefen sich auf 153,3 Millionen Euro, das sind 11,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Eigenkapital stieg bei einer Eigenkapitalquote von 59,9 Prozent auf 76,5 Millionen Euro (2016: 73,5 Millionen Euro).
Die Allgemeine Versicherung hat ihre Beitragseinnahmen um 2,9 Prozent auf 54,2 Millionen Euro gesteigert. Der Grund liegt unter anderem im Zuwachs der Kraftfahrt und Sachversicherung. Die Schadenaufwendungen stiegen auf 40,4 Millionen Euro an. Die Sparte hat einen Jahresüberschuss von 2,3 Millionen Euro (2016: 3,1 Millionen Euro) erzielt. Bei einer Eigenkapitalquote von 56,2 Prozent erreichte die Allgemeine Versicherung ein Eigenkapital von 30,5 Millionen Euro (2016: 29,7 Millionen Euro).
“Wir setzen unsere strategische Ausrichtung bereits mit Blick auf unser 100jähriges Jubiläum im Jahr 2022 konzentriert fort. Eine zentrale Rolle spielen dabei die speziellen Anforderungen des Handwerks und weitere innovative Produkte”, unterstreicht Dr. Rainer Reitzler. “Ganz im Sinne unserer Kunden werden wir auch den Grad unserer Digitalisierung und unseren zahlreich ausgezeichneten Service weiterentwickeln.”
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