Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung
Bei der staatlich geförderten Basisrente verfügen Altersvorsorgesparer über einen deutlich größeren Entscheidungsspielraum hinsichtlich Renditechancen und Risikopotential als bei der fondsgebundenen RiesterRente. Obwohl Letztere eine viel größere und heterogenere Zielgruppe hat. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung, die das Deutsche Institut für Altersvorsorge unlängst vorstellte. Dabei ergab ein Vergleich der ChanceRisikoKlassen, zu denen die analysierten Angebote gehörten, erhebliche Unterschiede zwischen der Basisrente einerseits und den Angeboten für eine fondsgebundene RiesterRente andererseits.
Als Kriterium für den Vergleich wurden die ChanceRisikoKlassen der Produktinformationsstelle Altersvorsorge (PIA) benutzt. Die Verteilung der ChanceRisikoKlassen fällt dabei sehr unterschiedlich aus. Bei der RiesterRente konzentrieren sich die untersuchten Angebote auf die Klasse 2. Das heißt: Die Beiträge der Sparer werden vor allem sicherheitsorientiert und mit begrenzten Ertragschancen angelegt. Ein RiesterSparer, der bereit und willens ist, zu Gunsten eines höheren Ertrages etwas mehr Risiko in Kauf zu nehmen, findet daher kaum ein zu ihm passendes Angebot.
Ganz anders das Bild bei der Basisrente. Dort besitzen die Kunden insbesondere bei Produkten mit einer Einordnung in die ChanceRisikoKlassen 3 bis 5 eine sehr gute Auswahl an verschiedenen Anbietern bzw. Tarifen und können entsprechend ihrer Risikoneigung Produkte wählen. Aus diesem Grund plädieren die Autoren der Studie, die in Zusammenarbeit mit der DWS Group GmbH & Co. KgaA entstand, unter anderem für eine Flexibilisierung der Bruttobeitragsgarantie bei der RiesterRente, um die Vielfalt der Angebote zu vergrößern.
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