Merck Finck Privatbankiers Wochenausblick der Kalenderwoche 19

Die neue Dollar­Stärke der vergangenen beiden Wochen – ein Euro ist statt 1,24 heute nur noch knapp 1,20 US­Dollar wert – hat Europas Börsen Rückenwind verliehen. Die damit verbesserten Exportaussichten haben insbesondere Dax & Co einen Schub nach oben verliehen. Das hat geholfen, die weiterhin oft nicht mehr so glänzenden Konjunkturdaten und damit die Wachstumsdelle am Aktienmarkt erst einmal in den Hintergrund zu rücken.

Nächste Woche kommen neue Impulse für die Märkte vorrangig aus den USA. Für
Euroland stehen insgesamt keine wirklich wichtigen Daten und für Deutschland lediglich die Auftragseingänge am Montag sowie am Folgetag die Handelsbilanz sowie Industrieproduktion – alles für März – an. In Europa bleiben dagegen nächste Woche neben der Bank of England­Sitzung am Donnerstag noch die Quartalsberichte der Unternehmen im Fokus der Börsen.

Amerika hat seine Quartalszahlensaison bereits mit meist goldgeränderten Zahlen weitgehend abgeschlossen. Jetzt kommen nach dem Geschäftsvertrauen der kleineren Unternehmen am Dienstag tags darauf die US­Produzentenpreise sowie am Mittwoch die Inflationsdaten für April. Das Bild über Amerikas zuletzt anziehenden Inflationstrend runden am Freitag die Importpreise ab, bevor das Michigan­Verbrauchervertrauen im Mai die Datenwoche beendet. In erster Linie wartet der Markt aber gespannt auf die Entscheidung der Trump­Administration, ob die USA den Nuklear­Deal mit dem Iran bis 12. Mai aufkündigen respektive welcher Weg hier eingeschlagen wird.

Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers
„Die Wachstumsdelle sowie die Markttechnik sprechen derzeit gegen eine Übergewichtung von Aktien.“
„Kurzfristig könnte ein noch stärkerer Dollar zum Euro den Dax stützen, mittelfristig rechnen wir aber mit einem stärkeren Euro.“
„Der globale Wachstumstrend bleibt solide. Insbesondere Europa hat aber wohl den Zenit überschritten.“

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