Ergebnisse der Moventum Asset Allocation Konferenz

Der Luxemburger Portfoliodienstleister Moventum erhöht den Anteil von US­Aktien und baut Euro­Aktien ab. „Wir reduzieren die Gewichtung Europas und gehen in unserer Asset Allokation dort auf ‚untergewichtet‘“, so Carsten Gerlinger, Direktor Asset Management bei Moventum. „Der US­Markt dagegen wird auf neutral heraufgestuft. Damit sehen wir uns für die kommenden drei Monate gut aufgestellt“, sagt Gerlinger über die Ergebnisse der Moventum Asset Allocation Konferenz, die gerade in Frankfurt stattgefunden hat.

Als Grund nennt Gerlinger unter anderem den Euro­Dollar­Wechselkurs, der seit Jahresanfang in einer Bandbreite zwischen 1,19 und 1,26 pendelt. „Europäische Unternehmen bleiben bei einem Dollarkurs zwischen 1,20 und 1,30 hochprofitabel“, sagt Gerlinger. Dennoch könne ein schwacher US­Dollar, sobald er die Marke von 1,30 bricht, für europäische Unternehmen zu einem Belastungsfaktor werden. Auf der anderen Seite würden dann US­Unternehmen davon profitieren. 80 Prozent der S&P 500 Unternehmen haben zuletzt ihre Prognosen für die Gewinne pro Aktie angehoben und schneiden erheblich besser ab als andere globale Aktienmärkte.

Darüber hinaus bleibe Europa ungeachtet der positiven wirtschaftlichen Verfassung im Spannungsfeld der Politik, erklärt Gerlinger. Das Verhältnis zu Russland sei angespannter denn je, eine wirtschaftliche Annäherung derzeit nahezu undenkbar.

In Sachen Brexit haben sich die Verhandlungspartner zuletzt wieder etwas angenähert. Dennoch bleibe ungewiss, ob ein „chaotischer“ Brexit noch verhindert werden könne. Überraschend hob die Bank of England ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr von 1,5 auf 1,7 Prozent, für 2019 von 1,7 auf nun 1,8 Prozent. Der Optimismus erstreckt sich wegen der global starken Konjunktur auch auf die kommenden zwei Jahre, doch „damit scheint die Bank of England ziemlich allein dazustehen“, sagt Gerlinger. Die Notenbank erwartet wegen der guten Konjunktur einen schnelleren Anstieg der Löhne und kurzfristig keinen Rückgang der Teuerungsrate. „Daher erwarten wir, dass die Bank of England sowohl im ersten als auch im zweiten Halbjahr 2018 die Leitzinsen erhöhen wird“, so Gerlinger.

Den Wahlausgang in Italien haben die Kapitalmärkte erstaunlich locker weggesteckt. Und das, obwohl die beiden populistischen und eurofeindlichen Parteien, die Bewegung Fünf Sterne und die Lega, mehr als die Hälfte der Stimmen auf sich vereinigen konnten. Eine Koalition dieser beiden Parteien sei dennoch unwahrscheinlich. „Italien scheint damit vorerst kaum regierbar und steht wahrscheinlich vor einer monatelangen Blockade, bis sich eine Koalition findet oder Neuwahlen stattfinden“, sagt Gerlinger.

Auf der Moventum Asset Allocation Konferenz diskutieren hochrangige Vertreter der Finanzindustrie ihre Modelle der Asset Allokation. Moventum schärft daran seine eigenen Ideen, die dann in den Moventum Portfolios umgesetzt werden. Neben dem Portfolio­Management von Moventum diskutierten diesmal Vertreter von Alma Capital, Allianz Global Investors, Berenberg Bank, TBF, Main First und Hermes Investment Management.

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