Merck Finck Privatbankiers CIO­Brief Q1 2018

Die Münchner Privatbank Merck Finck erwartet für das Jahr 2018 weiterhin solide ökonomische Wachstumsraten, die zu positivem Gewinn­ und Umsatzwachstum bei den Unternehmen führen sollten. „Der globale Aufschwung setzt sich fort, auch wenn die Wachstumsdynamik im ersten Quartal eine Verschnaufpause eingelegt hat. Alles in allem erwarten wir daher eine solide positive Aktienmarktentwicklung auf Jahressicht, wenngleich der ökonomische Zyklus, also die Wachstumskurve an den Börsen, bereits weit vorangeschritten ist“, sagt Daniel Kerbach, Chief Investment Officer von Merck Finck im aktuellen „Brief des Chief Investment Officers“.

Die wichtigsten Merkmale des ersten Quartals an den Kapitalmärkten waren sich normalisierende Zinsen in den Vereinigten Staaten und eine gleichzeitig leicht anziehende Inflationserwartung. In Kombination brachte dies höhere Volatilität, die Merck Finck für das aktuelle Börsenjahr erwartet hatte. Die Bank behält trotz der erhöhten Schwankungen ihren leicht positiven Ausblick für den Aktienmarkt bei.

Risiken ergeben sich laut Kerbach zum einen infolge der geldpolitischen Straffung aus den sich normalisierenden Zinsen. Zwar haben die Finanzmärkte begonnen, diesen Trend einzupreisen; eine straffere Geld­ und Finanzierungspolitik wird das Börsenumfeld gleichwohl belasten. Weitere Risiken drohen zum anderen von politischer Seite. Die Erhebung von Strafzöllen in den USA könnte zu einem Handelskrieg mit erheblichen Ausmaßen führen, sofern diese Politik fortgeführt wird und zu eskalieren beginnt.

Veränderungen im Portfolio

Um das Portfolio noch etwas stabiler aufzustellen, hat Merck Finck im Aktiensegment Anfang Januar den guten Börsenstart der deutschen Aktien genutzt und Gewinne mitgenommen. So hat die Bank beispielsweise einen Dax­ETF in einen breit diversifizierten US­Aktien­ETF getauscht. Darüber hinaus wurden einige konservative Substanzwerte aufgestockt.

Innerhalb der Anlageklasse Anleihen setzt Merck Finck verstärkt auf kurzläufige sicherheitsorientierte Anleihen. So hat die Bank einen weiteren konservativen Rentenfonds aufgenommen, der hauptsächlich auf kurzläufige Unternehmensanleihen und Staatsanleihen setzt. Ferner hat sie attraktiv bewertete spanische inflationsgeschützte Anleihen hinzugekauft. Im Rahmen ihres aktiven Risikomanagements hat die Bank im Januar entschieden, ihre Positionen in italienischen Anleihen abzubauen und Gewinne mitzunehmen.

Durch den starken Anstieg der Volatilitäten an den Börsen ergaben sich einige Investmentchancen, die Merck Finck punktuell genutzt hat, um an den Märkten antizyklisch zu agieren. „Dazu hatten wir bereits zum Jahreswechsel vorausschauend Gewinne mitgenommen und so die Liquidität erhöht. Darüber hinaus haben wir im Portfolio eine eher defensive Ausrichtung vorgenommen“, erläutert Kerbach. „So konnten wir die Korrektur nutzen und uns am Trend der wachsenden Technologisierung in Asien beteiligen.“

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