AXA Studie zeigt Unterschiede zwischen Männern und Frauen bei der Geldanlage
Am 8. März ist Weltfrauentag. Dies hat AXA zum Anlass genommen, die in Zusammenarbeit mit YouGov erstellte Fokusstudie „Anlageverhalten der Deutschen“ nach geschlechterspezifischen Unterschieden auszuwerten. Vor rund 60 Jahren hat der Deutsche Bundestag das Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts verabschiedet. Ein eigenes Bankkonto dürfen Frauen jedoch erst seit 1962 eröffnen, und ohne die Erlaubnis des Ehemannes eigenes Geld zu verdienen, wurde dem weiblichen Geschlecht noch später – Mitte der 1970er Jahre – mit der Reform des Ehe und Familienrechts ermöglicht. So haben Frauen erst seit rund 40 Jahren die Hoheit über ihren eigenen Lohn und ihre persönlichen Finanzen.
Und immer noch gibt es (große) Unterschiede beim Anlegerverhalten von Männern und
Frauen. So zeigt auch die aktuelle AXA Studie geschlechterspezifische Unterschiede beim Anlageverhalten auf. Frauen zeigen sich weitaus risikobewusster in der Finanzplanung und scheuen daher etwa auch eine Geldanlage an der Börse. Männer hingegen trauen sich zwar mehr theoretische Kenntnisse bei diesen Anlagemöglichkeiten zu, setzen diese Kenntnisse aber nur verhalten in die Tat um.
Blackbox Börse
Geldanlage in Wertpapiere und Aktien an der Börse erscheint 61 Prozent der Frauen laut der AXA Befragung mit unkontrollierbaren Risiken verbunden zu sein. Fast jede zweite (49 Prozent) glaubt, dass „Geldanlage an der Börse genauso riskant ist wie ins Spielcasino zu gehen“. Neben Risiken sehen Frauen auch fehlendes eigenes Fachwissen als Hürde. Der Aussage „Geldanlage in Wertpapiere, die an der Börse gehandelt werden, ist nur etwas für Experten.“ stimmt eine große Mehrheit der Frauen (64 Prozent) zu. Doch auch das männliche Geschlecht fühlt sich auf dem Gebiet Börse nur geringfügig wissender. Denn mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Männer sind ebenso der Ansicht, Geldanlage an der Börse sei nur etwas für Experten.
Frauen setzen auf gute Beratung
Neben fehlendem Fachwissen mangelt es sowohl Frauen als auch Männern laut Fokusbefragung häufig an der entsprechenden Einstellung zur Auswahl der individuell passenden Anlagemöglichkeiten. Nur 19 Prozent der Männer und sogar nur jede zehnte Frau geben an, dass sie sich „wegen der niedrigen Zinsen mehr mit der Geldanlage beschäftigen sollten“. Bei der Freude am Sparen zeigen sich hingegen wieder große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So suchen doppelt so viele Männer (30 Prozent) wie Frauen (15 Prozent) “gern passende Anlageprodukte für Ersparnisse aus”. Doch trotz des größeren Interesses zeigt sich auch bei ihnen Unsicherheit: 43 Prozent der Männer und 38 Prozent der Frauen geben an, dass sie gerne Geld an der Börse anlegen würden, Ihnen aber das Wissen dazu fehlt. Frauen setzen deshalb noch stärker als Männer auf gute Berater, die bei der Auswahl der passenden Finanzprodukte unterstützen. Eine große Mehrheit der Frauen (80 Prozent) und drei Viertel der Männer (70 Prozent) hält diese für „wichtig“ oder „sehr wichtig“.
„Der große Bedarf an Beratung durch einen Experten bestätigt uns in unserem neuen Produktangebot. Wir sind für unsere Kundinnen und selbstverständlich ebenso für unsere männlichen Kunden gern der gewünschte Partner in Sachen Geldanlage. Bereits heute verfügt AXA über Anlagelösungen, die individuelle Kundenwünsche berücksichtigen und das Sicherheitsbedürfnis in den Vordergrund rücken. Unsere erfahrenen Berater unterstützen bei der Auswahl der passenden Lösung für den jeweiligen Kundenbedarf“, so Dr. Patrick Dahmen, im AXA Vorstand zuständig für das Vorsorgegeschäft.
Die Jüngeren haben Freude am Sparen
Eine unterstützende Beratung zu Börse, Aktien und Fonds wünschen sich speziell auch junge Erwachsene. Knapp die Hälfte (46 Prozent) der 18 bis 24Jährigen würde dann auch gerne Geld an der Börse anlegen. Die junge Zielgruppe zeigt eine offene und neugierige Einstellung zur Geldanlage: Mehr als ein Drittel (37 Prozent) gibt an, „am Sparen Freude zu haben“. Aus der Neugierde der jungen Sparer resultiert jedoch keine Aneignung von Finanzwissen. Denn trotz anhaltender Niedrigzinsen hält noch jeder Fünfte der 1824Jährigen das Sparbuch für die langfristig beste Möglichkeit zum Vermögensaufbau.
„Die Studienergebnisse zeigen uns, dass insbesondere bei der jungen Zielgruppe ein großer Aufklärungsbedarf in Sachen Geldanlage besteht. Erstaunlicherweise hält genau die Gruppe an klassischen Sparprodukten fest, obwohl dieses Anlageverhalten aufgrund der Niedrigzinsphase oft zu einem Kaufkraftverlust infolge der Inflation führt“, resümiert Dr. Patrick Dahmen die Studienergebnisse der Fokusbefragung.
Über den Themenfokus „Anlageverhalten der Deutschen 2017“
Der Themenfokus ́Anlageverhalten der Deutschen 2017` wurde im Rahmen des AXA Deutschlandreports zu Ruhestandsplanung und management durch insgesamt 2.103 OnlineInterviews erhoben. Befragt wurde die Wohnbevölkerung repräsentativ in allen 16 Bundesländern. Die Ergebnisse wurden zudem zur Ableitung bundesweiter Aussagen bevölkerungsrepräsentativ gesamtgewichtet. Die Befragung wurde im Oktober 2017 in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut YouGov durchgeführt.
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