In deutschen Haushalten wird emsig Bargeld gesammelt

 

Fast in jedem Haushalt wird irgendwo Bargeld aufbewahrt. Meist geht es um überschaubare Beträge. Jeder vierzehnte Bundesbürger lagert allerdings mehr als 1.000 Euro in den eigenen vier Wänden, so eine aktuelle Postbank Umfrage.

Jeder fünfte Sparer (21 Prozent) spart Geld zu Hause. Doch in welchem Umfang? Geht es nur um ein paar Hundert Euro als Bargeldreserve für Ausgaben oder um das finanzielle Polster für den Ruhestand? Die Mehrheit der Deutschen beschränkt sich auf eine vernünftige Menge. Das ergab eine aktuelle Emnid­-Umfrage im Auftrag der Postbank. So verwahren 53 Prozent weniger als 300 Euro zu Hause, 17 Prozent aber immerhin 300 bis 1.000 Euro. Nur sieben Prozent horten mehr als 1.000 Euro in den eigenen vier Wänden – davon knapp zwei Prozent stolze 10.000 Euro und mehr. Summen im fünfstelligen Bereich findet man vor allem in Haushalten in Ostdeutschland. Fünf Prozent der Befragten haben solch hohe Bargeldrücklagen jederzeit griffbereit. Interessant ist, dass jeder zehnte Befragte zwischen 16 und 29 Jahren 1.000 Euro und mehr zu Hause spart – das ist Spitze unter allen Altersklassen. Von den jungen Sparern heben mit 38 Prozent auch besonders viele ihr Geld im Sparschwein auf, das sind knapp 17 Prozentpunkte mehr als der Durchschnitt aller Befragten. „Offenbar besteht in der jungen Generation Nachholbedarf an Informationen zum Umgang mit Geld.

Junge Menschen heben Ersparnisse nicht nur überdurchschnittlich häufig zu Hause auf, sondern parken sie so oft wie keine andere Altersklasse auf dem Girokonto“, sagt Holger Jünke von der Postbank. „In Wertpapiere investieren lediglich zwölf Prozent – der Durchschnitt liegt doppelt so hoch.“ Wer das Geld zu Hause verwahrt, verzichtet nicht nur auf Kapitalerträge, sondern geht ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko ein: Wird das Bargeld gestohlen oder bei einem Brand oder einer Überschwemmung vernichtet, ersetzt die Hausratversicherung den Schaden nur bis zu einem vertraglich vereinbarten Prozentsatz. Zudem gilt eine Obergrenze, die in der Regel bei 1.500 Euro liegt. „Bei einer Bank ist das Geld immer sicherer aufgehoben als in den eigenen vier Wänden“, sagt Holger Jünke. Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind Sparguthaben bis zu 100.000 Euro pro Kunde geschützt. „Institute wie die Postbank bieten einen noch umfassenderen Schutz, da sie zusätzlich dem freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken angehören. Damit sind praktisch sämtliche Einlagen geschützt“, bestätigt Holger Jünke.

Informationen zur Studie:

In einer telefonischen, repräsentativen Mehrthemenbefragung im Oktober 2017 interviewte TNS Emnid im Auftrag der Postbank 1.010 Befragte ab 16 Jahren.

 

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