Marktkommentar von Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank Donner & Reuschel

Die erste Handelswoche im neuen Jahr verlief positiv und die Kursrallye des vergangenen Jahres setzte sich weltweit fort. Während das Wochenplus im DAX bei 3,11 % liegt, konnte der Nikkei 225 sogar um 4,17 % zulegen und markiert den besten Start seit 1996. Der Dow Jones Industrial knackte die 25.000er Marke und stieg um 2,33 %. Neben Aktien konnte auch Gold den Trend fortsetzen und stieg – bedingt durch den schwächeren US­Dollar – auf 1.326 USD. Die Entwicklung der US­Währung wird 2018 viele Assetklassen beeinflussen. Während die europäischen Aktienmärkte durch einen schwachen Dollar eher leiden, profitieren Gold, Rohstoffe wie Öl sowie die Aktien der Schwellenländer. Letztere sind mit 3,86 % auch positiv ins neue Jahr gestartet. Auslöser dieser Kursrallye bleibt das weltweit positive Makrobild. Die globale Konjunktur läuft und die Steuerreform in den USA könnte die Gewinne der Unternehmen weiter steigen lassen. Jedoch sind die Auswirkungen unterschiedlich. Die Deutsche Bank zum Beispiel, hat durch die Steuerreform eine Belastung von 1,5 Mrd. für 2017 zu verzeichnen. Die Aktie war in der vergangenen Woche mit ­2,43 % der größte Verlierer im DAX. In dieser Woche startet die Berichtsaison in den USA. Wenn sich JP Morgan und Wells Fargo am Freitag in die Bücher schauen lassen, wird es bereits eine kleine Indikation dafür geben, wie sich die Steuerreform bei den US­Banken auswirkt.

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